Schüler waren überrascht, wie viel Armut es gibt
WELS. Was es bedeutet, in Armut zu leben und konkret zu helfen, das konnten Jugendliche bei der cityChallenge in Linz und Wels erfahren.
In Begleitung der youngCaritas setzten sich die Schüler, darunter auch Burschen und Mädchen aus dem BRG Wels Wallererstraße, einen Tag lang mit den Problemen von Menschen in Not auseinander und sammelten unter anderem Lebensmittel für Caritas-Sozialberatungsstellen, wo aufgrund der Teuerungen immer mehr Menschen um Unterstützung ansuchen.
Rundgang der Not
Bei der cityChallenge begaben sich die Schüler zuerst auf einen „Rundgang der Not“: Eine Spurensuche zu Plätzen, wo armutsbetroffene Menschen Hilfe bekommen. Die Jugendlichen konnten dabei hinter die Kulissen der Arbeit für Menschen in Not blicken und erfahren, was es heißt, armutsbetroffen zu sein. Danach waren sie aufgefordert, sich einer der 14 „challenges“ zu stellen: Diese reichten von Schnitzeljagden für die Lerncafé-Kinder und die Kinder im Haus für Mutter und Kind zu organisieren über Nachhilfe geben bis hin zu Koch- und Backaktionen für die Wärmestube und das Helpmobil. Es wurde bei Renovierungs- und Aufräumarbeiten in Flüchtlingshäusern mitgeholfen und Werbevideos für das neu eröffnete Carla-Second-Hand-Geschäft in Linz erstellt.
Die Gespräche mit Betroffenen und Mitarbeiter der Caritas halfen, die Aufgaben zu bewältigen. „Die Challenges lockten die Jugendlichen teilweise aus ihrer Komfortzone. Aber sie lernten damit umzugehen und fanden kreative Ideen, wie sie konkret den Menschen helfen können“, erzählt Magdalena Hangler von der youngCaritas. Im Anschluss wurde gemeinsam das Erlebte reflektiert. mit der Erkenntnis: Keiner hätte gedacht, dass ein so großer Anteil der Menschen in Österreich armutsgefährdet ist.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden