
WELS. Wenn in Tokio in diesem Sommer die Olympischen Spiele stattfinden, dann wird die Wahrscheinlichkeit immer größer das zwei Judokas aus der Messestadt mitten im Teilnehmerfeld stehen werden.
Shamil Borchashvili hat mit dem Einzug in das Viertelfinale beim World Masters in Doha einen großen Schritt nach vorne gemacht. Der 25-Jährige sammelte für Platz sieben in der Klasse bis 81 Kilogramm 468 Weltranglisten-Punkte.
Borchashvili hatte in der ersten Runde ein Freilos. Er bezwang in der zweiten Runde den Ägypter Mohamed Abdelrahman und in der dritten Runde sensationell wie schon beim letzten Bundesliga-Final-Four nun zum zweiten Mal den für die Mongolei startenden Weltranglisten-Sechsten und Ex-Weltmeister Saeid Mollaei mit Ippon. Im Viertelfinale verlor er gegen den Weltranglisten-Vierzehnten Bulgaren Ivaylo Ivanov. In der Hoffnungsrunde musste Shamil nach ausgeglichenem Kampf eine umstrittene Ippon-Niederlage gegen den regierenden Weltmeister und Weltranglisten-Zweiten Sagi Muki aus Israel nach drei Shidos hinnehmen. Einen Klassemann wie den Mongolen Mollaei musst du erst einmal so auf die Matte legen, das war beeindruckend. Bei den beiden Niederlagen haben sich kleine taktische Fehler eingeschlichen. Aber auf dieser Leistung lässt sich aufbauen„, betonte ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch.
Für Sabrina Filzmoser war in der ersten Runde nach einer umstrittenen Niederlage Endstation. Trotzdem gab es 200 Punkte für die Olympia-Quali. Die Grande Dame des Judosports bleibt weiter voll auf Kurs.