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Sozialer Wohnbau: Welser Heimstätte verzeichnet steigende Kosten

Gertrude Paltinger, BSc, 29.05.2018 10:15

WELS. Das Angebot an leistbaren Wohnungen wird zu einem großen Teil durch den sozialen Wohnbau gesichert. Die Welser Heimstätte verwaltete 2017 6588 Mietwohungen und baut jährlich rund 100 neue. Mit den Fördermitteln ist aber immer schwerer auszukommen, heißt es.

  1 / 2   6588 Wohnungen verwaltet die Welser Heimstätte, man hat Häuser auch in den Umlandgemeinden von Wels.

1390 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche sind die Baukostenober- grenze für Projekte mit mehr als 40 Wohneinheiten. Es wird aber schwieriger, mit diesen Fördersätzen das Auslangen zu finden, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Welser Heimstätte, Manfred Hochhauser. Zum einen weil Grundstückspreise und Baukosten in den letzten Jahren massiv gestiegen sind. Die Grundstückspreise liegen derzeit bei bis zu 200 Euro pro Quadratmeter. Baufirmen haben eine gute Auslastung, deshalb sind auch weniger Nachlässe zu erzielen. Ein Preistreiber sind auch die umfassenden nationalen und internationalen Vorschriften, etwa 23.000, die beim Bauen einzuhalten sind.

Einkommen steigen nicht

Im Gegensatz zu den Baukosten haben sich die realen Bruttoverdienste in Österreich zwischen 2010 und 2018 aber nicht erhöht. Zum Vergleich: Der EU-Schnitt liegt bei einem Plus von 0,6 Prozent, Deutschland hat ein Plus von 1,4 Prozent (Quelle: EU-Kommission).

Stadt kann Wohnungen vergeben

Die Welser Heimstätte verwaltete 2017 6588 Mietwohungen. Mit rund 11,3 Millionen Euro wurden rund 100 Wohnungen im Vorjahr neu errichtet, heuer plant man genauso viel. Die Aufwendungen für Sanierungen betrugen 2017 rund 15,1 Millionen Euro. Heimstätten-Mieter zahlen im Schnitt 7,18 Euro pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten und Umsatzsteuer.

Für rund 5000 Genossenschaftswohnungen hat die Stadt Wels das Zuweisungsrecht. 2017 wurden 454 solcher Wohnungen vergeben. Die Zahl der Wohnungssuchenden ist rückläufig.

Man wohnt günstig in Wels

Generell ist Wels im Vergleich mit anderen Städten ein relativ günstiger Wohnort, das zeigt eine Erhebung der Plattform immowelt.at. Die durchschnittliche Nettomiete beträgt 9,80 Euro pro Quadratmeter. In Innsbruck zahlt man im Schnitt 16 Euro, in Linz 11,20 Euro.


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