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Suche nach der Wickie-Idee für den Kaiser-Josef-Platz

Gerald Nowak, 10.03.2020 09:40

WELS. Wenn die Wikinger aus Flake wieder einmal in Bedrängnis waren, dann rieb sich der kleine Wickie an der Nase und hatte die zündende Idee. Die Stadt reibt sich wegen der Neugestaltung des Kaiser-Josef-Platzes zwar nicht an der Nase, hofft aber mittels EU-weiter Ausschreibung für einen Architektenwettbewerb genau auf die „Wickie-Idee“, wie es Stadtrat Peter Lehner (VP) nennt.

Die Umbauarbeiten sollen im Frühjahr 2021 beginnen und im Herbst enden. Foto: Nowak
Die Umbauarbeiten sollen im Frühjahr 2021 beginnen und im Herbst enden. Foto: Nowak

 “Die Einbeziehung der Anrainer ist dabei ebenso wichtig wie die Verbesserung für die Händler und Dienstleister. Durch die Neugestaltung wollen wir Privatinvestitionen am KJ anstoßen“, sagt Lehner. „Vorschläge aus dem Bürgerrat, sofern sie nicht schon umgesetzt wurden, sind ebenso in den Zielvorgaben (siehe Infokasten) eingearbeitet, wie politische Absichten“, erklärt Bürgermeister Andreas Rabl (FP). Fakt ist, dass die Busdrehscheibe am Platz bleibt. In welcher Form ist noch offen. Bei der weiteren Gestaltung sind Tür und Tor offen. Oder fast offen: „Der KJ ist ein entschleunigter Vorstadt-Platz“, meint Verkehrsreferent Klaus Hoflehner. Wenn es nach ihm geht, darf es im Ostteil keinen Durchzugsverkehr mehr geben. Der Platz „habe sich zu einem Knotenpunkt für unterschiedliche Mobilitäten entwickelt. Deswegen braucht es auch mehr Stellflächen für Räder oder Car-Sharing. Parkplätze für Autos sollen nicht mehr werden. Es gibt ja eine Tiefgarage.“

Der Abriss der Denksteinhäuser bringt Möglichkeiten, auf dem Ostende einen wirklichen Platz zu gestalten. „Das ist ein idealer Standort für die Statue des Namensgebers des Platzes“, meint Bürgermeister Rabl. Innenstadtreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger ergänzt: „Wir denken auch an Gestaltungsmöglichkeiten durch Wasser, wie am Stadtplatz, aber auch an Bäume.“

Wettbewerb

Sieben Millionen Euro sind für das Projekt vorgesehen. In der Jury sitzen Vertreter der Stadt und Experten aus den unterschiedlichen Bereichen. Bis zum Sommer wird ein Siegerprojekt gekürt. Im Juli-Gemeinderat erfolgt der Beschluss. Die Umbauarbeiten starten im Frühjahr 2021. <

Einige Zielvorgaben

• Die zentrale Bushaltestelle bleibt am Kaiser-Josef-Platz. Die Vorgaben der Wels Linien fließen mit ein. Für die Regionalbusse ist wie bisher eine Doppelhaltestelle im Abschnitt Mitte vorzusehen.

• Die Anzahl der Parkplätze soll nicht vermehrt werden.

• Der Abschnitt Ost ist primär dem Fußgänger-, Rad- und Busverkehr vorbehalten. Für die anderen Bereiche ist Befahrbarkeit in alle Richtungen vorgesehen.

• Die Anzahl der Taxistände bleibt gleich. Sie sollen auch in der Mitte bleiben.

• Wasserinstallationen und Bepflanzung sollen ebenfalls erneuert werden.

• Ansprüchen für Wohnen, Arbeiten und Wirtschaften gerecht werden.

• Platznutzung für Handel, Gastronomie, Dienstleistung und Markt

• Gestaltung von Schanigärten

• Nutzungskonflikten mittels Freiraumorganisation vorbeugen.

• Temporäre Eventfläche gestalten.

• Planung in das städtebauliche Umfeld einfügen.


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