Neugestaltung: Welser Kaiser Josef Platz wird deutlich grüner
WELS. Betonwüste ist noch einer der charmanteren Ausdrücke über den Kaiser Josef Platz. Für den Gestaltungswettbewerb gab es 15 Einreichungen. Die Wahl fiel dabei einstimmig auf das Büro Steinkogler Aigner Architekten ZT GmbH aus Wien.
Man habe den Platz in seiner Funktion als Verkehrsachse gelassen und durch die Gestaltung von Räumen auch Möglichkeiten für die Freizeit perfekt umgesetzt. Insgesamt bekommt die Betonwüste viel mehr grün verpasst. „Die Konzeption überzeugt durch ein klares Miteinander von Grünräumen, Aufenthaltsräumen und einem funktionierenden Verkehrskonzept“, heißt es in der Jurybegründung.
Durch die vorgesehene Breite der Gehsteige – verbunden mit den dort platzierten Grüninseln und der Wasserflächen – ist eine qualitätsvolle Nutzung dieser Bereiche für Märkte, Gastgärten und Dienstleistungen gewährleistet. Die Beschaffenheit der vorgesehenen Fahrbahnen unterscheidet sich baulich von den Aufenthaltsräumen und schafft dadurch auch eine klare optische Abgrenzung. Herausragend aus Sicht der Jury war beim Siegerentwurf das Beleuchtungskonzept, mit dem eine besondere Atmosphäre für den Kaiser-Josef-Platz geschaffen werden soll.
Das Dach der Busdrehscheibe wird deutlich vergrößert und mit Bäumen und Sträuchern begrünt, ebenso wie der Abgang zur Tiefgarage in der Mitte des Platzes. Sitzgelegenheiten werden installiert. Wenn die Denkstein-Häuser abgerissen werden, dann wird auch vor dem Semperit-Hochhaus eine Grün-Oase entstehen mit dem Kaiser Josef Denkmal als zentrales Element. Die Verkehrsführung wird nicht wesentlich verändert. Außer durch die Begegnungszone in der Rainerstraße wird die Einfahrtsituation zu einer Herausforderung. Taxis und Busse werden weiter Platz haben. Wenige Parkplätze gehen verloren. Insgesamt werden sieben Millionen Euro in die Hand genommen. Die Ausschreibungen sind in Vorbereitung. Dauer der Bauarbeiten: Frühjahr bis Herbst 2021.
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