Ressortaufteilung steht fest, vier neue Gesichter im Welser Stadtsenat
WELS. Vier schon bekannte und vier neue Mitglieder hat der künftige Welser Stadtsenat. Andreas Rabl übernimmt zusätzlich die Kultur, Stefan Ganzert den Verkehr und Martin Oberndorfer die Wirtschaft. Neu sind auch Ralf Schäfer und Thomas Rammerstorfer.
„Der Ressortaufteilung haben alle Fraktionen zugestimmt. Es wurde versucht hier auch Wünsche zu berücksichtigen“, berichtet Bürgermeister Andreas Rabl (FP) vom Ergebnis der Verhandlungen von FPÖ, SPÖ, ÖVP und Grüne über die Aufgabenverteilung in der künftigen Welser Stadtregierung. Der wiedergewählte Bürgermeister hat weiterhin die Ressorts Leitung der Verwaltung, Finanzen, Personal und Öffentlichkeitsarbeit. Neu bekommt Rabl das Ressort Kultur, früher von SP-Stadtrat Johann Reindl-Schwaighofer besetzt. „Nächstes Jahr ist mit 800 Jahre Stadt Wels eine große Veranstaltungsreihe geplant. Auch in anderen Städten ist das Kulturressort beim Bürgermeister“, begründet Rabl die Entscheidung.
Gerhard Kroiß (FP) bekommt zu seinen bisherigen Agenden Integration, Sicherheit, Sport und Jugend die Stadtgärtnerei dazu.
Für die Bereiche Bildung und Gesundheit wird Klaus Schinninger (SP) zuständig, der seit April für das Ressort Verkehr mit Straßen- und Brückenbau und Straßenmeisterei zuständig war.
Die einzige Frau im Stadtsenat ist Christa Raggl-Mühlberger (FP). Sie behält die Sozial-Agenden und bekommt die Seniorenbetreuung (von Margarete Josseck-Herdt) und die Frauenangelegenheiten (von Silvia Huber) dazu.
Vier neue Stadträte
Nicht mehr im Stadtsenat ist Margarete Josseck-Herdt (FP), an ihre Stelle kommt Ralf Schäfer. Er wird die Fachbereiche Wohnen, Öffentliche Beleuchtung, Friedhof, Bauen und Stadtentwicklung übernehmen. Für das Thema Mobilität (sprich das Verkehrsressort) wird in Zukunft ein weiterer neuer Stadtrat, Stefan Ganzert (SP), zuständig sein. Das sind jene Agenden die sein Parteikollege Klaus Schinninger und wenige Monate zuvor Klaus Hoflehner innehatte.
Die Agenden von Stadtrat Peter Lehner (VP), der sich aus der Stadtpolitik zurückzieht, wird im wesentlichen der ebenfalls „neue“ Martin Oberndorfer (VP) übernehmen. Er wird Wirtschaftsstadtrat und auch für die Stadtmuseen zuständig sein. Allerdings sind die Bereiche Bauen und Stadtentwicklung nicht mehr beim Wirtschaftsressort. Das schmerzt die VP zwar, man ist angesichts des schlechten Wahlergebnisses (12 Prozent) aber einsichtig.
Die Bereiche Umwelt, Klima, Tierheim und Tiergarten von Silvia Huber (SP) übernimmt der neue Grüne Stadtrat Thomas Rammerstorfer.
Sitzung am 8. November
Die konstituierende Sitzung des Gemeinderates und des Stadtsenates findet am 8. November statt. In wenigen Wochen wird es eine Stadtsenatsklausur geben, dort werden die Schwerpunktprojekte für die nächsten zwei bis drei Jahre besprochen.
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