Neuer Bürgermeister will „dörflichen Wohlfühlcharakter“ erhalten

„Ein konstruktives Klima im Gemeinderat ist mir wichtig. Auch wenn die Sichtweisen manchmal unterschiedlich sind, steht das Wohl der Bevölkerung im Vordergrund!“, beschreibt der neue Bürgermeister Andreas Ströbitzer sein Amtsverständnis. Bei den Gemeinderatswahlen hat die VP zwar ein Mandat an die SP verloren, verfügt aber noch über eine absolute Mehrheit. Die VP hat sieben Mandate, die SP drei, die FP zwei und die Grünen ein Mandat im Gemeinderat.

In den ersten Monaten seiner Amtszeit hat man schon einiges verwirklichen können. Für den flächendeckenden Glasfaserausbau startete er die gemeinde- und bezirksübergreifende „Initiative Breitband“. Beteiligt sind neben Holzhausen die Gemeinden Alkoven, Fraham und Scharten (Bezirk Eferding), Kirchberg-Thening und Oftering (Bezirk Linz-Land) und Buchkirchen. In Holzhausen geht es vor allem um Häuser in Ortschaften außerhalb des Ortszentrums, die noch an schnelles Internet angeschlossen werden müssen.

Neue Spielgeräte im Freigelände des Kindergartens und eine neue Telefonanlage für Gemeindeamt, Kindergarten und Feuerwehr sind bereits geschaffen.

Beschlossen werden muss in der nächsten Gemeinderatssitzung die Nachfolge von Amtsleiter Kurt Ammer, der Mitte 2023 in den Ruhestand tritt. Die Bewerbungsfrist ist bereits beendet. Beworben hat sich, wie schon bekannt ist, der jetzige Ofteringer Amtsleiter Dominik Datscher, er ist ein Holzhausner.

Kindergarten und Volksschule sind im Vorjahr saniert und erweitert worden. Zuvor konnte das neue Feuerwehrhaus in Betrieb genommen werden.

Zukunftsprojekte

Eines der nächsten Projekte, das verwirklicht werden soll, ist die neue Homepage der Gemeinde. Weiters wird die Bebauung im neuen Wohngebiet in der Ortschaft Jebenstein in den nächsten Monaten starten.

„Wir haben in Holzhausen eine sehr hohe Lebensqualität. Mein Anspruch ist es, diese zu sichern und auszubauen. Wichtig wird dabei ein kontrolliertes Wachstum sein, um unseren dörflichen Wohlfühlcharakter zu erhalten“, sagt der neue Bürgermeister. Die Gemeinde verfügt über zwei große Gewerbegebiete, die es der Gemeinde erlauben, Vorhaben zu verwirklichen.

Noch keine Lösung gibt es beim schon seit Jahren geplanten Vorhaben, einen Geh- und Radweg auf der stark frequentierten Gemeindestraße Richtung Marchtrenk zu errichten. Das Projekt scheiterte bisher daran, dass Grundeigentümer die entsprechenden Streifen nicht verkaufen wollten. „Das Enteignungsverfahren läuft. Hier können wir nicht mehr aktiv eingreifen. Ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit zu einer Lösung kommt“, erklärt Ströbitzer.

Zur Person

Andreas Ströbitzer ist 43 Jahre alt und hat in Wien und Linz Informatik studiert. Er ist im IT-Bereich eines großen Industrieunternehmens tätig. Er ist dort weiterhin vollzeitbeschäftigt und kann seinen Beruf mit seinem Bürgermeisteramt vereinbaren. Der zweifache Vater lebt mit seiner Partnerin in einem neuen Wohngebiet in Holzhausen.