Energiesparmesse Wels: Landesrat Achleitner mit Startschuss für "Oberösterreich lädt auf"
WELS. Messe-Eröffnungen bieten auch die Gelegenheit wichtige Ankündigungen zu setzen. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (VP) nutzte diese bei der Energiesparmesse. Unter dem Motto „Oberösterreich lädt auf“ präsentierte er eine neue Förderung für E-Ladestationen. Drei Millionen Euro stehen bereit.
„Die E-Mobilität ist ein wesentlicher Baustein bei der Dekarbonisierung und ermöglicht eine klimafreundliche Mobilität. Die Basis dafür ist eine flächendeckende Lade-Infrastruktur“, erklärte der Landesrat in seiner Eröffnungsrede. Die öffentlich zugänglichen Ladepunkte haben sich von 2020 bis 2022 verdoppelt. Dieses Tempo will Achleitner mit der neuen Förderung weiter beschleunigen: „Ziel ist es, ein flächendeckendes Netz an öffentlich zugänglichen Ladepunkten in allen Leistungsklassen, also von Langsam-Ladepunkten (3,7 kW) bis zu Schnell- und Ultraschnell-Ladepunkten (50-150 kW), für mehrspurige Kraftfahrzeuge in Oberösterreich zu errichten“, verlangt Achleitner. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschlags zu dem Bundesförderprogramm „Förderung von Ladeinfrastruktur“ hat unterschiedliche Varianten.
Für den Ausbau der Windkraft
Achleitner bekannte sich klar zum Ausbau der Windkraft. Jede Kilowattstunde, die aus erneuerbaren Energieträgern kommt, verringert die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. „Daher setzen wir auf das Repowering von bestehenden Windkraftanlagen und die Errichtung von zusätzlichen Windrädern in bestehenden Windkraftparks. Wir sind aber auch offen für neue Windkraftanlagen: Jedes Projekt, das hier eingereicht wird, wird von den Fachabteilungen geprüft und wenn es aus fachlicher Sicht genehmigungsfähig ist, wird es auch genehmigt“, bekräftigte der Energie-Landesrat.
Kritik an der PV-Förderung des Bundes
Achleitner kritisierte die Online-Lotterie bei der PV-Förderung. Die Menschen wollen verstärkt erneuerbare Energien nutzen, scheitern aber daran eine Förderung seitens des Bundes zu bekommen. „2022 sind von den knapp 150.000 eingereichten Anträgen fast 88.000 Anträge abgelehnt worden – also sechs von zehn wurden leider enttäuscht“, zeigte Landesrat Achleitner auf. „Dabei gibt es hier eine ganz einfache Lösung: Der Bund muss das Fördersystem für PV-Anlagen bis 20 kW aus den Calls herauslösen und so umstellen, dass die Förderung kontinuierlich beantragt werden kann“, appellierte Achleitner an Klimaministerin Leonore Gewessler.
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