
MARCHTRENK. „Spekulation mit Bauparzellen als Ersatzsparbuch machen den Traum vom Eigenheim für viele Jungfamilien unmöglich“, meint SP-LAbg. Vzbgm. Heidi Strauss. Sie fordert, dass Bauland mobilisiert wird.
Die SPÖ stellte im Landtag eine Anfrage an den zuständigen VP-Landesrat Markus Achleitner. In der Stadt Wels und dem Bezirk Wels-Land sind demnach zusammen 968 Hektar gewidmet und noch nicht bebaut.
Entsprechende Mittel
„Gerade in Zeiten der hohen Inflation ist das Zurückhalten von Baugründen als Ersatzsparbuch umso attraktiver. Land und Gemeinden brauchen die entsprechenden rechtlichen Mittel, um es für Bauwillige verfügbar zu machen, denn die bisherigen Möglichkeiten scheinen bei so hohen Reserven nicht auszureichen“, ist SPÖ-Landtagsabgeordnete Heidi Strauss überzeugt.
Der unerfüllte Traum vom Eigenheim
Sie fordert schärfere Maßnahmen von Achleitner. „Jungfamilien, die sich etwas aufbauen und den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, haben es aktuell mit den exorbitanten Baukostensteigerungen und der überzogenen Kredit-Richtlinie der Nationalbank ohnehin schon schwer genug. Hinzu kommt dann noch die Schwierigkeit, überhaupt eine Parzelle zu finden, da viele Grundeigentümer nun erst recht zuwarten und auf noch höhere Preise spekulieren. Dieses Zurückhalten verursacht der Allgemeinheit Kosten. Werden gehortete Flächen langfristig dem Markt entzogen, braucht es mehr Konsequenz bei der Raumordnung, um Bauland leistbar zu machen“, meint Strauss.