
WELS. Man kann in der Schule viel erzählen über den Alltag in der Gastro, aber wenn man selbst an vorderster Front agiert, dann ist alles einmal anders. Das ist die Absicht vom Projekt „Schule macht Wirtshaus“.
Zum vierten Mal fand dieses Projekt statt. Dahinter stehen die oberösterreichischen Kultiwirte, der Branchenverband Gastronomie und Hotellerie sowie die Tourismusschule Bad Leonfelden. 24 Schüler aus den Abschlussklassen schlüpften im Gasthaus Hofwimmer in Wels-Oberthan in die Rolle eines Gastwirts und stellten dabei ihr unternehmerisches Talent im Service und am Herd unter Beweis. Von der Planung, Einladung bis hin zur Vorbereitung der Speisen und Einteilung der Servicekräfte mussten die Schuler für den Abend alles organisieren.
Mit viel Charme
Und die Veranstaltung lief perfekt. Mit einem charmanten Lächeln begrüßten die Jugendlichen die Gäste. Im Hintergrund arbeitete die Küchencrew intensiv und hochkonzentriert. Reinhard Guttner, Obmann der KultiWirte: „Wir wollen den Abgängern der Tourismusschulen bereits vor ihrem Schulabschluss die Chancen in der Branche aufzeigen und sie für eine künftige Gastro-Karriere begeistern.“
„Wir müssen vor allem beim Nachwuchs ansetzen und Schule macht Wirtshaus ist ein erfolgreiches Beispiel, wie wir Theorie und Praxis zusammenbringen“, ist der Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Gastronomie Thomas Mayr-Stockinger überzeugt.
Der Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Herkunft sowie die Verwirklichung der eigenen Kreativität sind nur einige Aspekte, die vor allem bei jungen Leuten das Feuer für die touristischen Branchen entfachen, setzt Gerold Royda, österreichweiter Bildungsexperte für Gastronomie und Hotellerie sowie Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Hotellerie, nach.
Der Direktor der Tourismusschule Bad Leonfelden, Herbert Panholzer, verweist auf die hohe Kompetenz der Schüler, die sich nicht nur an diesem Abend zeigte. Sei es beim Opernball in Wien oder bei anderen Events aber auch bei Wettbewerben sind die Leonfeldner vorne dabei.
Und warum machen die Jugendlichen selbst diese Ausbildung: „Weil wir gerne mit Menschen arbeiten und viel erleben möchten“, sagen stellvertretend Sophie Glasner und Katharina Mittermayr.