Tourismus in Wels: Region weiterentwickeln und damit attraktiv bleiben
WELS. Das Fundament in der Tourismusstrategie bleibt die Wirtschaft. Doch für diese Gäste, aber auch die Veranstalter, will sich die Stadt weiter als lebenswerte und freundliche Stadt positionieren. Unter dem Titel Green Business Touristik wird die Ausrichtung fortgesetzt.
Ja es braucht die Großveranstaltungen, Kongresse und Messen für die Stadt: „Binnen einer Stunde waren in Wels die Zimmer für das Böhse Onkelz-Konzert ausgebucht. Das sind Menschen, die sind in der Stadt unterwegs, beleben die Gastro und sind friedlich“, sagt Tourismusverbands-Obmann Helmut Platzer. Die Großveranstaltungen werden weiter forciert, aber auch unter dem Thema Green: „Wir zertifizieren Zimmer aber auch Veranstalter. Viele Details sind noch in Ausarbeitung. Aber wir haben hier ein Alleinstellungsmerkmal, das wir hinaustragen“, legt Wels Marketing-Direktor Peter Jungreithmair nach. Wichtig ist aber den Gästen Mehrwert zu liefern. Das beginnt bei Infos zu Laufstrecken oder andere Freizeitmöglichkeiten. Wels ist zentral gelegen und bietet Möglichkeiten für Rennradfahrer aber auch Gravelbiker: „Das werden wir weiter forcieren“, so Jungreithmair. Von diesen verbesserten Freizeitmöglichkeiten profitieren aber auch die Region und die Menschen. Auf kurzen Wegen mit dem Rad in die Stadt auf ein Eis anstatt mit dem Auto muss auch ein Ziel sein. „Das Freizeitverhalten wird immer wichtiger“, meint Platzer. Neben dem Fokus auf den Wirtschaftstourismus wird das Rennrad- und Radfahren als Besuchsmotiv verstärkt. Ein Netzwerk von Gravelrouten rund um Wels, verbunden mit überregionalen Routen, soll entstehen.
„Messegelände mit viel Grün“
Der zuständige Stadtrat für Tourismus Martin Oberndorfer (VP) sieht bei Messen aber auch Veranstaltungen – egal ob sportlich oder kulturell – viel Luft nach oben. „Da ist Potential vorhanden, das wir heben müssen. Mit dem neuen Volksgarten plus Messegelände bieten sich tolle Möglichkeiten. Mit den Veranstaltern ist ein noch engerer Kontakt notwendig.“ So wird in den kommenden Monaten intensiv an einer noch engeren Vernetzung gearbeitet. Es geht um mögliche Terminüberschneidungen, aber auch Zusammenarbeit. Die überregionale Bekanntheit der Region wird durch Multichannel-Kampagnen gesteigert, die Themen wie Rennradfahren, Gravelbiking, das Architekturensemble des Welser Stadtplatzes und das Jubiläum des Stifts Kremsmünster im Jahr 2027 kombinieren.
Beim Gästeservice will man den Informationsfluss verbessern. Das reicht von den klassischen Info-Ständern in den Hotels bis hin zu Social Media-Kampagnen und noch einiges mehr in der Öffentlichkeitsarbeit.
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