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Millimeterarbeit auf der Traun: Brücke wird zusammengebaut

Gerald Nowak, 10.12.2024 12:28

WELS/SCHLEISSHEIM. Die Eckdaten der drei Brückensegmente sprechen für sich. Rund 40 Meter lang und 5,6 Meter breit ist jeweils ein Element. Zwischen 60 und 70 Tonnen wiegt so ein 5,8 Meter hohes Teil. Drei Tage lang dauert das Einschwimmen und Setzen der Holzkonstruktionen.

Blick auf das erste Brückensegment. (Foto: Tips)
  1 / 2   Blick auf das erste Brückensegment. (Foto: Tips)

Die drei Brückensegmente wurden Mitte Oktober bis Anfang November im Werk vorgefertigt und mit Sondertransporten zum Bauplatz auf das Gelände des zentralen Betriebsgebäudes der Stadt Wels geliefert. Hier erfolgte die Endmontage, bevor es über die Traun zum eigentlichen Ort der Bestimmung geht. Damit nimmt die siebte Traunbrücke im Stadtgebiet Konturen an. Es ist Millimeterarbeit, die Handwerker zu verrichten habe, damit alles am richtigen Platz. Jetzt folgt die Endmontage und Zusammenbau.

Die rund 400 Kubikmeter Holz entfallen zu rund drei Vierteln auf die Tragkonstruktion, den Belag und das Dach. Das restliche Viertel fand für die Schalung, das Geländer und die Fassade Verwendung. Weiters verbauten die Arbeiter rund 65 Tonnen Stahlteile und Verbindungsmittel. Die Dacheindeckung besteht aus 270 Laufmetern Dachrinne, rund 1.300 Quadratmetern Stehfalz-Blecheindeckung sowie Blitzschutz und Seilsicherung.

Zeitplan

Nach dem Einsetzen der Elemente werden die Arbeiter das Schwerlastponton abbauen. Dann folgen die Arbeiten für die Zufahrten zu der Rad- und Gehwegbrücke. Es geht um Beleuchtung, Asphaltierung und neue Aussichtsplattformen. Im Frühjahr wird die Brücke eingeweiht. Der neue Termin steht noch nicht fest.

Stimmen zum Bau

Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP): „Wir sind sowohl im Kosten, als auch im Zeitplan. Diese Brücke dokumentiert das technisch Machbare“.

Bürgermeister von Schleißheim, Johann Knoll: „“Der Radweg muss wieder hergerichtet werden und könnte im Zuge dessen verbreitert werden. Dazu werden wir eine Aussichtsplattform errichten.“

SP-Mobilitätsreferent Stefan Ganzert (Wels): „„In den vergangenen Wochen und Monaten war es eine Freude zum Anschauen, dass der Brückenbau derart planmäßig verlaufen ist. Danke dafür an die beteiligten Firmen und ihre Mitarbeiter! Nach dem Meilenstein mit dem Einschwimmen und Versetzen der Segmente bin ich zuversichtlich, dass auch der Rest so gut klappt“.


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