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Klimachecker helfen Reform Werken Geld zu sparen

Mag. Ingrid Oberndorfer, 28.10.2025 09:00

WELS. Im Rahmen des Klimabündnis-Projekts „Klimachecker@work“ füllen Lehrlinge bei Reform Bremsreiniger-Dosen nach und verringern Druckluftverlust. Damit schonen sie die Umwelt und helfen ihrem Betrieb sparen. ¶

  1 / 2   Norbert Rainer vom Klimabündnis und Klima- und Umweltlandesrat Stefan Kaineder lassen sich von Rafael und Adis zeigen, wie Druckluftleckagen gefunden werden. (Foto: Land OÖ/Guggenberger)

Das Familienunternehmen Reform setzt seit langem auf Nachhaltigkeit. Die zweitgrößte Produktgruppe des Spezialisten für Bergland- und Kommunaltechnik sind Ersatzteile, die es auch noch für 40 Jahre alte Maschinen gibt. 20 Prozent des Eigenstroms kommen von der PV-Anlage und seit 2023 hat man ein Umweltzertifikat. 

Lehrlinge als Klimabotschafter

Nachhaltigkeit ist aber auch Teil der Lehrlingsausbildung. Ein Müllprojekt wurde umgesetzt, die Lehrlinge nahmen am Jugendklimagipfel teil und wurden jetzt erstmals als Klimachecker aktiv. Mit „Klimachecker@work“ bietet das Klimabündnis eine praxisnahe Ausbildung für Lehrlinge an. Ziel ist es, junge Menschen zu Klimabotschaftern im eigenen Unternehmen zu machen, die konkrete Projekte umsetzen. „Mit den Lehrlingen kommt die Innovation ins Unternehmen“, ist Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder überzeugt, denn: „Die Jungen sind noch nicht betriebsblind.“

Druckluftverlust minimieren

Tatsächlich haben die 18 Lehrlinge bei Reform echtes Einsparungspotenzial entdeckt. Zum einen führen sie regelmäßig Kontrollrunden durch, um Druckluftleckagen aufzuspüren und zu beheben. Diese Tätigkeit passt perfekt ins Berufsbild und schärft gleichzeitig das Bewusstsein für Energieeffizienz und den sparsamen Umgang mit Ressourcen.

Wiederbefüllbare Dosen

Zum anderen werden Einweg-Bremsenreiniger-Dosen durch wiederbefüllbare Systeme ersetzt. Im Betrieb werden jährlich rund 1.400 Dosen Bremsenreiniger verbraucht – ein erheblicher Anteil an Sondermüll. Daher testet das Team wiederbefüllbare Alternativen. Neben der Reduktion von Abfall kann dadurch auch finanzielle Einsparung im niedrigen vierstelligen Bereich erzielt werden.

„Kleine Dinge kosten viel Energie“

„Wir haben überlegt, was ist das Logischste und wir haben einfach so viele Dosen. Künftig soll jeder seine eigene Dose haben, die er dann immer wieder befüllt“, erklärt Rafael Kiemeswenger. Sein Kollege in der Metalltechnik/Maschinenbau-Lehre Adis Susak ist begeistert vom Projekt: „Das mit den Druckluftleckagen zeigt gut, wie kleine Dinge im Alltag viel Energie kosten können. Wenn man darauf achtet, merkt man erst, wo überall Einsparpotenzial steckt.“


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