Vegetarische Grillwürstel: Meist viel Salz, aber kein Palmöl
Immer mehr Österreicher verzichten teilweise oder gänzlich auf Fleisch. Zur Grillsaison werden deshalb fleischfreie Grill-Würstel immer beliebter. Ein aktueller Test der AK-Konsumentenschützer zeigt: Die meisten Produkte sind bio, enthalten kein Palmöl, dafür aber meist zu viel Salz.
Bio dominiert den Markt
Bei 9 der 11 Wurstimitate im Test stammen alle Zutaten aus biologischer Landwirtschaft. Die Grundlage der vegetarischen Fleischersatzprodukte ist bei 7 Würsteln Weizeneiweiß, bei 3 Produkten Tofu aus Sojabohnen. Einen neuen Weg geht der österreichische Hersteller Hermann Fleischlos, der auf Kräuterseitlinge als Ausgangsbasis setzt.
Null bis 5 Zusätze im Veggie-Würstel
Die Inhaltsstoffe sowie die Anzahl der verwendeten Zusätze sind bei den meisten Produkten kein Grund zur Beanstandung. Zwei Hersteller (Hermann Fleischlos und Denree) kommen ganz ohne Zusätze aus. Bei einem Produkt (Vega Vita) sind 5 Zusätze in der verwendeten Gewürzmischung enthalten. Beim Geschmack helfen fünf Hersteller mit Hefe oder Sojasauce nach.
10 von 11 Produkte enthalten zu viel Salz
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Weltgesundheitsorganisation sollten täglich nicht mehr als 6 Gramm Salz aufgenommen werden. 52 Prozent dieser empfohlenen Tageshöchstmenge erreicht man bereits mit nur einer durchschnittlichen Portion (150 g) der dmBio Vegetarischen Bratwürstchen, jenem Produkt mit dem höchsten Salzgehalt.
Weitere Details zum Test finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.
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03.08.2018 11:45
Wer auf Fleisch verzichten mag..
..braucht aber eigentlich auch keine Würste, oder doch? Es gibt so viele gute Sachen, die man auf den Grill legen kann: Fleischtomaten, Melanzani, Zucchini, Schwammerl, Maiskolben, Grillkäse, Grillbrot, Kartoffeln.