Vanille-Eis im AKOÖ-Test: Mehr als die Hälfte von guter Qualität
Sobald die Temperaturen nach oben klettern, öffnen auch die Eisdielen wieder ihr Geschäft. Eis ist ein sensibles Produkt und kann bei falscher Handhabung mit Keimen belastet sein. Grund genug für die AK OÖ Vanilleeis von zehn Linzer Verkaufsständen auf Hygienemängel testen zu lassen. Erfreuliches Ergebnis: Alle getesteten Eisproben waren genusstauglich. Dennoch zeigten sich Unterschiede bei der mikrobiologischen Qualität der Proben.
Die Konsumentenschützer der AK OÖ testeten die hygienische Beschaffenheit von Vanilleeis bei zehn verschiedenen Geschäften und Verkaufsständen in der Linzer Innenstadt. Pro Kugel Eis werden zwischen 1,40 und 2 Euro verlangt. Die Probenziehung und die mikrobiologischen Untersuchungen wurden von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) durchgeführt.
Bei sechs der zehn Proben war die mikrobiologische Qualität durchaus zufriedenstellend. Testsieger ist das Eis von Jindrak. Hier konnten überhaupt keine Keime nachgewiesen werden. Bei vier Proben konnten deutliche mikrobiologische Mängel festgestellt werden. Bei zwei davon wurde in Anbetracht der Anzahl an Enterobakterien der hygienische Zustand als noch ausreichend bewertet. Bei den zwei anderen Proben lautete das Testurteil „gerade noch ausreichend“. Grund für die Bewertung war bei einem Eis eine relativ hohe Anzahl an präsumtiven Bacillus cereus – ein Bakterium, welches Übelkeit und Erbrechen bzw. unter Umständen auch Durchfall verursachen kann. Bei der anderen Probe zeigte sich neben einer deutlich erhöhten Anzahl an präsumtiven Bacillus cereus auch noch eine deutlich erhöhte Gesamtkeimzahl. Insgesamt waren aber auch diese vier Proben noch als genusstauglich zu bewerten.
Das gesamte Testergebnis finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.
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