Geriebener Käse hat aufgrund der vielen kleinen Raspeln eine vielfach größere Oberfläche im Vergleich zu Käse im Ganzen. Dadurch ist er anfälliger für Keimbefall. Die AK-Konsumentenschützer wollten daher wissen, wie es am Ende der Mindesthaltbarkeit um die Qualität von geriebenen italienischen Hartkäseprodukten steht und schickten, Anfang September letzten Jahres, insgesamt zwölf Proben aus dem Handel ins Labor.
Die Preisspanne der ausgewählten Produkte lag zwischen 1,33 und 4,23 Euro pro 100 Gramm.
Bei sieben der zwölf Proben zeigten die Laboranalysen ein ausnahmslos einwandfreies Ergebnis. Drei Erzeugnisse wiesen geringfügige sensorische und mikrobiologische Mängel auf, wurden aber noch als einwandfrei bewertet. Die beiden restlichen Produkte erhielten das Testurteil „wertgemindert“. Grund für deren Abwertung war zum einen die Überschreitung des Richtwertes für Schimmelpilze, zum anderen ein muffiger Geschmack. Zudem stellten die Experten bei einer dieser Proben noch einen hefigen Geschmack fest, welcher sich auch in den Laboranalysen durch eine erhöhte Anzahl an Hefen bestätigte.
Bleiben noch Reste vom geriebenen Käse übrig, sollte er luftdicht und vor Feuchtigkeit geschützt, in einem verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden. So ist der Käse im Kühlschrank zumeist noch wenige Wochen haltbar. Wer schon im Vorhinein weiß, dass in nächster Zeit kein Bedarf an den geriebenen Käseresten bestehen wird, sollte sie in einer gefrierfähigen Dose einfrieren. So hält sich auch geriebener Käse mehrere Monate lang.
Weitere Informationen finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.
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