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Skoda zelebriert eine der spannendsten Neuheiten des Jahres. Den neuen Skoda Superb. Was waren wir nicht schon neugierig auf Skodas neuesten Wurf. Zuerst die prunkvolle Präsentation Mitte Februar in Prag, dann Dauergast auf diversen Automobilmessen von Genf bis Shanghai. Aber überall galt nur: Anschauen und mehr bitte nicht!   Anfänglich hat uns Anschauen ja noch genügt - zähneknirschend. Der Superb ist nämlich eine echte Augenweide und macht so richtig Lust aufs nähere Kennenlernen. Auch die technische Grundlage stimmt - wenn er sich nur annähernd so gut fährt, wie sein Gen-Spender Passat, wird's für Skoda unter Garantie eine Erfolgsstory.    Jetzt also fahren. Skoda hat uns in die Toskana rund um Florenz und Siena entführt. Hier passen Ambiente, Licht und auch das Wetter. Schnell geht die Testwageneinteilung über die Bühne. Mein erster Superb ist Quarz-Grau lackiert, hat den kleinen 1,6 TDI mit 120 PS unter der Haube und ist als „Style“ sehr gut ausgestattet. Sowas wird in der Realität dann auch gekauft.    Ich umrunde die Limousine. Im warmen Sonnenlicht der Toskana sieht sie fast noch besser aus, als im kalten Scheinwerferlicht. Gekonnt eingesetzte Lichtkanten bauen optische Spannung auf. Das Auto wirkt muskulös, lang gestreckt und extrem elegant. Da wird sich der eher glatt geschliffene Passat daneben vielleicht ein wenig schwer tun.   Einsteigen. Es empfängt mich luxuriöses Ambiente. Unglaublich, wieviel Raum Skoda aus diesem Auto holt. Vor allem beim Platz im Fond übertreibt es Skoda fast. Ich frage mich unwillkürlich, wie man die hinten sitzenden Kinder in Zaum halten soll. Alles außer Reichweite. Aber ich denke, dieses Auto wird hauptberuflich wohl eher Geschäftsleute chauffieren als Kinder. Diese sitzen mit übereinander geschlagenen Beinen hinten drin und erledigen ihren Job cool per fein platziertem iPad.    Das Interieur-Design spiegelt den neuesten Stand im VW-Konzern wider. Skoda durfte in die Vollen gehen, spielt beispielsweise beim Infotainment die volle Smartphone-Klaviatur (Android UND Apple) und trumpft auch bei Materialauswahl und Verarbeitung groß auf.   Auch der Kofferraum sprengt alle bekannten Maße. Er ist flexibel erweiterbar und über eine riesige Heckklappe erreichbar. Beim Gepäck muss man also definitiv nicht sparen. Damit die Koffer dann hinten nicht herumkugeln, können sie einfach mittels cleverer Befestigungstools fixiert werden. Überhaupt gibt´s im ganzen Auto interessante Features, die man so bei anderen Herstellern nicht findet. Am bekanntesten ist da noch der Eiskratzer im Tankdeckel, hilfreich sind auch die beiden Regenschirme in den Vordertüren oder die speziell gestylten Flaschenhalter zwischen den Vordersitzen, mithilfe derer man einhändig den Drehverschluss einer Softdrink-Flasche öffnen kann. Einfach simply clever.   Ich starte den Wagen per Knopfdruck. Der Motor grummelt leise. Am Navi-Bildschirm erscheint die Karte der Toskana. Skoda hat sich sehr bemüht und uns eine wunderschöne Strecke einprogrammiert. Beim Ausparken begrüßt mich der erste Assistent. Er warnt vor heckwärts querenden Fahrzeugen. Im neuen Superb ist er in guter Gesellschaft: Auf Wunsch sorgen Assistenzsysteme für korrekte Spurhaltung, regeln das Fernlicht, unterstützen einem im Stau beim Dahinzockeln und entschärfen den toten Winkel.    Trotz der mit 120 PS eher geringen Leistung des kleinen 1.6 Liter TDI fühlt man sich nicht untermotorisiert - solange man es mit der Dynamik nicht übertreibt. Wer es sportlicher möchte, sollte zu den stärkeren Varianten greifen. Der Skoda Superb fühlt sich in Fahrt genauso an, wie er außen aussieht: lang gestreckt, bequem und elegant. Hat man DCC (Dynamic-Chassis-Control) angekreuzt, lässt sich auf Knopfdruck die Dämpfung regeln. Aber auch das normale Fahrwerk arbeitet in keiner Einstellung knieweich, bietet genau den richtigen Response, den man sich von einer Limousine dieses Kalibers erwartet. Auch die Lenkung überzeugt. Leichtgängig aber dennoch hochpräzise lässt sich der große Wagen um die Kurven zirkeln. Der Vierzylinder-TDI grummelt leise vor sich hin. Nicht lautlos, aber dennoch angenehm. Das alles hat schon Stil und Klasse.    Nach rund 250 Kilometern quer durch die wunderschöne Toskana, checken wir im Hotel Borgo Scopeto ein. Hin- und hergerissen zwischen der traumhaften Gegend und der luxuriösen Kulisse lauschen wir der Präsentation und genießen ein mediterranes Abendessen. Skoda kann ruhig stolz sein. Ich checke derweil in Gedanken mein Bankkonto. Ab fairen 26680 Euro geht's mit den kleinen 1,4 TSI mit 125 PS los. Mein 1.6 TDI Testwagen kostet in der Style-Ausstattung 32.250 Euro. Ein interessanter Preis. Es muss ja nicht immer gleich die dickste Motorisierung und die ganz große Laurent & Klement Ausstattungsshow sein. Dann ließe sich so ein Skoda Superb sogar im wirklichen (Familien-) Leben realisieren.   Skoda hat mit dem Superb mitten ins Schwarze getroffen. Schon der Vorgänger war ein Erfolg  (insgesamt wurden 750.000 der 1. und 2. Generation verkauft) - der Nachfolger legt noch ein (Riesen-) Schäufchen nach, macht alles deutlich besser. Und sieht auch deutlich besser aus. Ob die schicke Limousine (Österreich-Start Juni 2015) angesichts ihrer riesigen Heckklappe den im Herbst erscheinenden Kombi überflüssig machen wird, darf bezweifelt werden. Zumindest in Österreich.    Mehr über Skoda auf www.fahrfreude.cc   Was er kann: Böse gesagt: Den Passat überflüssig machen.   Das würden wir uns wünschen: Eine Woche damit durch die Toskana zu fahren.   Extralob gibt es: Für´s gelungene Gesamtpaket und die tolle Präsentation von Skoda Austria.