Mazda 6 Sport Combi 150 CD AWD - Der Konkurrent.
2015 ist ein starkes Kombijahr. Wir starten in den Frühling mit dem neuen Allrad-Mazda – ein Ausflug in das 5*-Hotel Sofitel Bayerpost in München. Die perfekte Hotelfassade für das Fotoshooting.
VW und Ford starteten ihre Topseller neu und auch Mazda ließ den 6er Combi frisch geföhnt und allradgetrieben in den Kampf um die Kundschaft ziehen.
Derzeit krempelt Mazda so gut wie jedes Modell um oder startet komplett neue Segmente. Mazda2, MX-5, CX-3, CX-5 kommen alle 2015 neu. Darum wurde auch dem Mazda6 ein kleines Facelift angetragen. Außerdem packte Mazda die Allradtechnik des CX-5 in den Mazda6 – nicht uninteressant für Österreich. Karosserieseitig werden wahrscheinlich nur ausgewiesene Liebhaber oder Besitzer eines Mazda6 Änderungen wahrnehmen. Was gut ist. Schließlich gibt es den Sechser erst seit zwei Jahren in dieser Form am Markt und schon damals war er einer der fescheren Kombis am Markt. Die Karosserie wurde nur behutsam gestrafft. Neue Felgen, neue Farben ein paar Details bei den Stoßfängern und am Kühlergrill. Nicht einmal die nagelneuen LED-Scheinwerfer fallen auf den ersten Blick auf. Und ja, auch das AWD-Kürzel am Heck ist jetzt neu. Im direkten Vergleich mit dem Klassenprimus Passat Variant wirkt der Mazda6 deutlich schlanker, dynamischer aber auch viel emotionaler. Vor allem die scharfe Sharknose, die muskulösen Radkästen, die kurzen Überhänge und das knackige Kombiheck überzeugen auf Anhieb. Dahinter verbirgt sich viel Raum für Passagiere und Gepäck. Das sportlich gezeichnete Cockpit wirkt jetzt noch hochwertiger, ist teilweise beledert und auch etwas homogener gestaltet. Die Handbremse lässt sich ab sofort elektrisch mittels Fingerschnipp bedienen. Unser Challenge-Testwagen bot zudem ordentliche Grundausstattung inklusive bequemer Bestuhlung und gekonnter Materialauswahl. Die Bedienung des Infotainment-Systems gelingt dank einer Mischung aus Dreh-Drück-Knopfbedienung und Touchscreen ohne erweitertes Nachdenken. Selten klappte die Smartphone-Kopplung schneller. Dass es sich um einen Allradler handelt, bemerkt man innen gar nicht – kein Schriftzug, keine Sperre, keine Bergabfahrhilfe. Der Allrad nimmt sich selbst nicht wichtig, springt nur ein, wenn’s haarig wird. So soll es sein. Gestartet wird auf Knopfdruck. Leider hat Mazda darauf vergessen, die Türen ebenso „keyless“ zu entriegeln. Also muss zuerst der formschöne kleine Schlüssel aus der Tasche gefummelt werden, mit ihm werden dann mittels Fernbedienung die Türen geöffnet. Der 2,2 Liter große, 150 PS starke Dieselmotor ist sogar in kaltem Zustand angenehm leise. Weder Nageln noch unangenehmes Vibrieren stört die feine Atmosphäre. Der Motor hängt super am Gas, dreht für einen Diesel willig hoch und bietet satten Durchzug in allen Drehzahlbereichen. Zusammen mit der Mazda-typisch perfekten Sechsgangschaltung braucht er sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken – im Gegenteil, Antriebstechnisch steht der Madza6 ganz oben in der Hierarchie. Auch fahrdynamisch enttäuscht der Sechser nicht. Die Federung tendiert eher ins sportliche Fach, lässt auch hohe Zuladung zu ohne in die Knie zu gehen. Auch die präzise Lenkung spielt voll mit, es macht Spaß, den Mazda6 durch die Kurven zu treiben. Aber auch auf der Autobahn genießt man Sattheit und Komfort beim Kilometerfressen. Der Blick auf den Bordcomputer erfreut mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 6,5 Liter Diesel ebenso. Unser Fazit. Mazda schickt mit dem Sechser Combi einen, wenn nicht den ernstzunehmendsten Konkurrenten gegen den VW Passat Variant ins Rennen. Schick gekleidet, überragend motorisiert und zudem ab sofort auch noch allradgetrieben fährt er ganz vorne im Segment mit. Ab EUR 32.290,- Was er kann: Einem das Leben höchst angenehm machen. Was er nicht kann: Langweilen. Extralob gibt es: Für diese tolle Motor-Getriebe Kombination. Ändern würden wir: Die Farbe. Rot-Metallic steht dem Mazda6 besser als Silber. Daten Fakten Mazda 6 SC 2.2 CD AWD Challenge Motor: 4-Zylinder Commonrail Turbodiesel Hubraum: 2191 ccm Leistung: 150 PS Drehmoment: 380 Nm / 1800-2600 Vmax: 210 km/h 0-100 km/h: 9,2 Sekunden Testverbrauch: 6,5 Liter Diesel / 100 km Preis: ab EUR 32.290,-