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Mitsubishi Outlander 2.0 PHEV - Vorreiter im Club

Tips Logo Motor | fahrfreude.cc, 03.04.2015 12:34

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Mitsubishi hat nicht lange gefackelt und als einer der ersten bereits 2014 ein SUV mit Plug-In Hybrid auf den Markt gebracht. Basis ist der Mitsubishi Outlander, ein familienfreundlicher Softroader mit sympathischem Design und viel Platz. Wir hatten vor zwei Jahren die Dieselvariante im Fuhrpark und waren damals durchaus angetan von diesem Fahrzeug. Der Outlander zeigte sich als elegantes Auto mit viel Platz für Kind und Kegel. Daran hat sich nichts geändert. Der Mitsubishi ist nach wie vor ein höchst angenehmes Fahrzeug, welches in erster, wie auch zweiter Linie dem Komfort frönt.   Unser Intense-Testwagen verwöhnte uns auch heuer von Beginn an mit kompletter Ausstattung, guter Verarbeitung, tollen Ledersitzen und nahezu friktionsloser Bedienbarkeit. Leider hat der Outlander auch nach zwei Jahren dieses Nerv tötende Gepiepe nicht abgelegt. Da schreit schon vor dem Anstarten der Gurtwarner hysterisch, es tönt wenn sich das Handy einkoppelt und beim Retourfahren kommt man sich vor wie die städtische Müllabfuhr. Und das Schärfste: Er piepst NICHT beim Einparken! Da ist man vorne auf Augenmaß angewiesen, während man hinten der serienmäßigen Einparkkamera vertrauen muss. Leider haben wir keinen OFF-Schalter für all diese Geräusche gefunden und das Ganze einfach mit der voluminösen 710-Watt-Rockford-Fosgate Anlage übertönt.   Bis auf ein paar Schriftzüge findet man außen keinen Hinweis auf die zukunftsträchtige Hybrid-Technologie. Innen werden die Anzeichen schon häufiger. Auffällig ist der futuristische Automatik-Wählhebel, die erweiterten Armaturen hinterm Lenkrad und die Tatsache, dass sich im Kofferraum anstatt der dritten Sitzreihe ein Fach für’s Ladekabel befindet. Darunter der mit 82 PS und 195 Newtonmetern Drehmoment durchzugsstärkere der beiden Elektromotoren. Er treibt die Hinterräder an, während vorne ein ebenfalls 82 PS aber nur 137 Newtonmeter leistender E-Motor neben dem 121 PS starken Vierzylinder Benziner arbeitet. Allrad also.   Erfahrene Outlander Hybrid-Fahrer gehen die Fahrt in der Regel betont behutsam an. Das schont die Geldbörse, weil in erster Linie die beiden E-Motoren den Vortrieb übernehmen und der Verbrenner nur dezent mithilft. Außerdem passt defensive Fahrweise perfekt zum bequemen Outlander. Hat man’s eilig, wird’s schnell eng mit der Akku-Kapazität und die 121 turbolosen Pferde müssen den doch relativ schwergewichtigen Mitsubishi alleine antreiben. Da wird’s dann zäh und auch deutlich lauter. Zumal auch die stufenlose Automatik eher auf Gemütlichkeit getrimmt ist und den Motor auch hin und wieder aufheulen lässt.   Bitte nicht missverstehen, das alles macht den Outlander MPEH zu keinem schlechten Auto – irgendwann arrangiert man sich mit dem sanften Wesen und gewinnt entspannt gleitend Land. Dann nimmt man auch die ausgesprochen gelungene technische Verschränkung zwischen Elektro- und Benzinantrieb wahr. Und irgendwann wird man zum Meister-Rekuperierer. Kaum zu glauben, wieviel Spaß das Energie-Rückgewinnen machen kann. Man bremst sich quasi die Reichweite wieder hoch und spart sich so das Anstecken zu Hause.   Unser Fazit Der Mitsubishi Outlander MPEH gehört zu den sympathischeren Autos dieser Tage. Er ist – anders als die Konkurrenz aus Deutschland – nicht auf gnadenlose Perfektion getrimmt, hat die eine oder andere Schrulle. Der gut funktionierende, technisch ausgefeilte Plug-In Hybrid Antrieb macht aber wieder vieles wett. Natürlich kostet die Technik doch ein wenig mehr – Mitsubishi Österreich bietet aber derzeit feine Aktionspreise bei Kurzzulassungen.   Mehr über Mitsubishi finden Sie auf www.fahrfreude.cc   Was er kann: Realistische 30 Kilometer elektrisch fahren.   Was er nicht kann: Still sein.   Extralob gibt es: Für die tolle All-Inclusive-Ausstattung und das sanfte Wesen.   Ändern würden wir: Das Automatik-Getriebe. Mit CVT-Getrieben werden wir in diesem Leben wohl nicht mehr warm.   Fakten Mitsubishi Outlander MPEH Intense Motor: 4-Zylinder Benziner / 2 E-Motoren Hubraum: 1998 ccm Leistung: 2 x 82 PS E-Motoren / 121 PS Benziner Testverbrauch:  5,2 Liter Super / 100 km Preis: ab EUR 39.900,-