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Wir durften jetzt den neuen BMW i3 in Amsterdam fahren - was kann der bayrische Elektriker?   Zugegeben, es wurde jetzt auch wirklich Zeit für den BMW i3. Lange wurde berichtet, spekuliert und gemutmaßt. Irgendwie erinnerte das Ganze entfernt an die Vorstellung der allerersten Mercedes A-Klasse. Auch damals stellte dieses Auto ein völlig neuartiges Fahrzeugkonzept dar. Kurz, hoch, innovativ gezeichnet und für die Zukunft gebaut, nur mit dem kleinen Unterschied, dass dieser BMW i3 ganz sicher nicht umfällt. Das liegt erstens am tiefen Schwerpunkt. Ganz unten im Boden wohnen nämlich die Batterien. Diese erden den leichten i3, verankern ihn quasi auf der Straße. Und zweitens fällt ein BMW einfach nicht um. Punkt. Ob der BMW i3 die Zukunft darstellt wird sich weisen - die A-Klasse in ihrer damaligen Form gibt's jedenfalls nicht mehr zu kaufen.   Nun gut. Drehen wir eine Runde ums Auto. Kaum länger als ein Polo aber deutlich höher steht der i3 auf den 19 Zoll großen Asphaltschneidern. Das Design mag unruhig wirken - vor allem die ab Wagenmitte absackende Fensterlinie irritiert auf den ersten Blick. Dennoch gefällt der BMW i3. Wirkt optisch genau so modern, wie er auch tatsächlich unterm „Blech“ ist. Apropos Blech: Natürlich ist der i3 nicht aus schnödem Blech. Kohlefaser (CFK) und Aluminium bilden das sogenannte „ LifeDrive-Konzept“, welches für niedriges Gewicht und hohe Sicherheit steht. Dieses Konzept ermöglicht auch die gegenläufig öffnenden Türen - keine B-Säule stört den Einstieg nach hinten und den Blick nach innen.   Das Interieur könnte direkt aus einem Conceptcar stammen. Es besteht großteils aus nachwachsenden, natürlichen Materialien. Die filigranen Sitze passen perfekt - auch ihnen sieht man die Leichtigkeit an. Auf dem Dashboard platziert BMW zwei Displays. Darauf werden Fahrzeuginfos, Navigation und BMW ConnectedDrive Dienste - umfassend für die speziellen Anforderungen der Elektromobilität optimiert - angezeigt. So informiert das Navi über die effizienteste und umweltfreundlichste Route. Ebenso zeigt das System am Weg liegende Ladestationen an. Bei der Berechnung der maximalen Reichweite werden neben Batterieladezustand, Fahrstil und Fahrmodus auch Topografie der Strecke und die aktuelle Verkehrslage mit einbezogen. Das alles wird live am Server bei BMW berechnet. Zu diesem Zweck verfügt jeder i3 serienmäßig über eine SIM-Karte.   Gestartet wird wie üblich mittels Knopfdruck - natürlich hört man gar nichts. Generell ist der BMW i3 so gut wie geräuschlos. Schaltet man auf D und tritt man das Strompedal durch, legt der i3 mit einer Vehemenz los, die einem sofort einen fetten Grinser aufs Gesicht zaubert. Kein Wunder, wohnt doch im Heck ein 170 PS starker Elektromotor, der sein Drehmoment von 250 Newtonmeter ansatzlos auf die Hinterräder wuchtet. Damit schnellt der leichtgewichtige BMW in berauschend lautlosen 7,2 Sekunden auf Hundert und erst bei 150 Sachen macht die Elektronik Schluss. Ebenso beeindruckend sind die 3,7 Sekunden von 0 auf 60, die jedem Motorroller in der Stadt die Schneid abkaufen. Und weil wir gerade beim Schwärmen sind, dann muss auch noch dieses absolut BMW-würdige Kurvenverhalten erwähnt werden, an dem wiederum der niedrige Schwerpunkt und die präzise Lenkung mit ihrem extremen Lenkeinschlag Anteil haben. Verzögert wird übrigens im i3 hauptsächlich ohne Betätigung des Bremspedals - es genügt die „Gas“-Wegnahme und der i3 bleibt fast von selbst stehen. Die Rekuperation macht's möglich.   Hat man sich an den BMW i3 gewöhnt, die ersten Beschleunigungsorgien abgehakt und sich der Fahrstil normalisiert, erwacht meistens auch der Ehrgeiz, ordentliche Reichweiten zu erzielen. Im Alltag sollten rund 150 Kilometer drinnen sein. Wer mehr möchte, investiert in den ebenfalls angebotenen Range Extender, einen 2-Zylinder-Benzinmotor mit Minitank, der den Generator antreibt um die Akkuladung konstant zu halten und so bis zu 300 Kilometer Reichweite ermöglicht.  Ansonsten wird an der Dose geladen. Optional mittels Schnell-Ladefunktion in 30 Minuten zu 80 % oder an der Haushaltsdose in acht Stunden komplett.   Fazit Sie werden sich vielleicht fragen, was denn jetzt an diesem BMW i3 so besonders sein soll. Schließlich gibt's ja schon Autos - Nissan Leaf und Renault Zoe seien hier erwähnt - die von Grund auf für den Elektroantrieb konzipiert wurden. Der Riesenunterschied liegt da im konzeptiven Ansatz des Themas „ Leben mit Elektromobilität“, welchen BMW bis ins kleinste Detail durchdacht hat. Neben der progressiven Materialwahl, der betont sportlichen Auslegung und des mutigen Designs bietet BMW da wirklich Wegweisendes: So gibt's hilfreiche Apps für Computer und Smartphones, flexible Carsharing-Angebote für Urlaubsfahrten in langstreckentauglicheren BMW-Fahrzeugen oder alternative Mobilitäts-Vorschläge (S-Bahn Stationen in der Nähe) zum raschen Weiterkommen, falls mal der Strom ausgehen sollte. Wie das ganze Package in der Realität dann wirklich funktioniert, wird wohl das Leben, sprich ein ausführlicher Praxistest zeigen.   Den BMW i3 gibt's seit Mitte November 2013 in Österreich zu kaufen. BMW i3 ab EUR 35.700,- BMW i3 Range Extender ab EUR 40.400,-   Mehr Infos finden Sie auf www.fahrfreude.cc  

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