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BAD ISCHL/KALTENBACH Gipfelsammeln auf der Katrin

Tips Logo Online Redaktion, 10.07.2014 10:15

In nur zwölf Minuten schweben die kleinen Gondeln hinauf auf den Ischler Aussichtsbalkon und eröffnen dem Bergfreund ein Eldorado problemlosen, unbeschwerten Wanderns. Einzig gutes Schuhwerk und ein sicherer Schritt sind auf den blütenübersäten Felssteigen gefragt, um den Schaugenuss der 3-Gipfel-Runde „Katrin – Elfer – Hainzen“ so richtig auskosten zu können.
von MICHAEL WASNER

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Gut einzusehen ist bereits von der Bergstation aus der Anstieg zur Katrin, welcher entlang gelber Wegpfeile der „Großen Katrin Runde“ in steilen Serpentinen den latschendurchsetzten Hang hochleitet. Mit jeder Kehre wechseln die Ausblicke: einmal übers obere Trauntal zum Hallstätter See und Dachstein, dann wieder Traun abwärts zum Höllengebirge und Traunstein. Bankerl laden zum Rasten und Schauen. Bald ist das Hochplateau erreicht und wir gelangen zu einer Wegteilung, von der Sendemast und Katrinkreuz (1542 m – 40 Min., im Jahre 1910 zur Feier des 80. Geburtstages von Kaiser Franz Joseph errichtet) bereits ganz nahe sichtbar sind. Berühmt ist der Tiefblick auf die Kaiserstadt, großartig die Aussicht in die umliegende Bergwelt und auf vier Salzkammergutseen. Wieder zurück an der Wegteilung, weisen uns die gelben Pfeile im zügigen Auf und Ab zum zweiten Gipfelkreuz am Elferkogel (1601 m – 20 Min. vom Katrinkreuz), welcher mit einer noch umfangreicheren Aussicht entzückt. Auch das Hainzenkreuz ist bereits zu sehen. Kurz danach lädt in einer Legföhrennische das Herrgottsbankerl zum Blick über das Goiserer Tal, auf Dachstein und Gosaukamm. Wer nun schon genug gesehen hat, könnte, ein Stück weiter vorne, auf der „Kleinen Katrin Runde“ entlang der blauen Wegpfeile in einer halben Stunde zum Berghaus zurückmarschieren. Doch der 3. Gipfel lockt und der halbstündige Weg dorthin ist an Blütenpracht und Bergromantik kaum zu überbieten. Nahezu eben folgt der Steig engen Latschengassen, in denen Almrausch, Türkenbundlilien, Alpenziest, Fingerhut und vieles mehr bunte Farbtupfer setzen. Mit 1638 m überragt der Hainzen unsere bisherigen Gipfel. Dementsprechend ist auch der Ausblick: Der Wolfgangsee zeigt sich zur Gänze, dahinter schillert der Fuschlsee, rechts vom Schafberg der Schwarzensee. Hinter der Osterhorngruppe reihen sich die Berggiganten vom Untersberg über die Berchtesgadener Alpen, Hochkönig, Hohe Tauern, Dachsteinmassiv bis ins Tote Gebirge. Wer gut zu Fuß ist, könnte vom Hainzen die Überquerung wagen und in 3 ½ Stunden über Steinalpentörl (1577 m) – Rosskopf (1.657 m) – Ahornfeld (1540 m) zum Gasthof „Zur Wacht“ absteigen (Rückfahrt mit Linienbus), wobei das ausgesetzte Steinalpentörl auf einer leichteren Variante umgangen werden kann. Die „Große Katrin Runde“ führt nun ein Stück auf gleichem Weg zurück, ehe die gelben Pfeile in die Süd_ anke des Gebirgszuges überleiten. Noch einmal erwartet uns die Prachtkulisse des Goiserer Tales, wenn wir auf alpinem Steig in unzähligen Serpentinen sicher durch abschüssige Halden (Kinder evtl. am Seil) zur Katrinalm zurückmarschieren. Einkehrgelegenheit: Berghaus und Katrin Almhütte. Darüber wartet mit Feuerkogel und Adamkögerl (1460 m – ½ Std.) noch eine Fleißaufgabe für Gipfelsammler.   ANFAHRT A1 Abfahrt Regau – B 145 Bad Ischl und durchs Zentrum nach Kaltenbach AUSGANGSPUNKT: Bergstation der Katrin Seilbahn (1413 m; Parkplatz Talstation, erste Fahrt 9 Uhr, letzte Fahr 17 Uhr, jeweils im Halbstundentakt).   TOUREN-INFO GEHZEIT: 2 ½ Stunden ANSTIEGE: 280 m WEGBESCHAFFENHEIT: gut markierter Rundweg auf felsigen Steigen, Südflanke leicht ausgesetzt   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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