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VON MICHAEL WASNER
Während in den höheren Regionen zu Märzbeginn oft noch tiefer Winter herrscht, machen sich in den Donauniederungen bereits die ersten Vorboten des Frühlings bemerkbar: Schneeglöckerl zieren die Wiesen und aus den Auwäldern strömt der herbe Duft des Bärlauchs. Ein Sackerl zum Pflücken dieses „Gesundbrunnens“ gehört beim Frühlingsspaziergang daher genauso in den Rucksack wie ein Fernglas, lassen sich doch auf den Donauinseln viele seltene Vogelarten beobachten.

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Anfahrt: A 1 Amstetten West – B 119 Ardagger   Ausgangspunkt: Ardagger Markt, Donauwellenpark (230 m; Ortseinfahrt bei km 6,2) Vom Freizeitgelände steigen wir über den Marktplatz vorbei am Goldfischbrunnen das Gasserl und etliche Stufen aufwärts zur Nikolauskirche (274 m). Sie ist zwar meist versperrt, dafür werden wir von der weiten Aussicht über das Augebiet zum Schloss Wallsee und zu den Kirchtürmen von Sindelburg, Stephanshart und Kollmitzberg entschädigt. Bei der „Schubertlinde“ finden wir die Markierung der Route 452, der wir uns entlang der Obstbaumreihe zum Brandhof und den nächsten Bauernhöfen anschließen. Beim Gut Ardagger Nr. 74 links den beschilderten Reitweg durch den Waldgraben abwärts nach Winkling. Dort wird die B 119 überquert und entlang des Radweges oder am Donauufer (Auweg zwischen zwei Altarmen zur Donau) weglos stromaufwärts in den Freizeithafen marschiert (3/4 Std.). Weiter geht es auf den „Spuren der Brachvögel“ am Treppelweg stromaufwärts. Noch ist der Radweg wie ausgestorben, und man kann sich voll dem Frühlingserwachen von Flora und Fauna widmen. Bankerl laden zum Rasten und Schauen. Man sollte sich Zeit nehmen, die Info-Tafeln studieren und das Treiben auf dem Wasser beobachten. Das Donaubecken Machland bietet mit seinen zahlreichen Altarmen eines der letzten Brutgebiete für Wiesenvögel. Nach etwa 2 km rückt der Auwald bis an den Radweg heran. Nun achten wir auf einen links abzweigenden Auweg (Fahrverbotstafel), dem wir durch den Augürtel (bei Gabelung links halten) hinaus auf die Wiesen der Bockreut folgen. Vor uns sehen wir bereits die Pfarrkirche von Stephanshart. Wir passieren ein Holzkreuz und schwenken 150 m danach, rechts entlang eines Feldes, in den Wiesenpfad ein. Hier, auf dieser vom Donauhochwasser geprägten, weiten Ebene, sind seit den 60er- Jahren rund 50 Gehöfte abgesiedelt worden. Die letzten beim großen Hochwasser 2002. Verwilderte Obstbäume und zuwachsende Güterwege erinnern an die einstigen Liegenschaften auf denen heute Schneeglöckerl sprießen. Über den einmündenden Güterweg Holzinger erreichen wir die Landesstraße und setzen unseren Weg genau gegenüber fort. Zuvor wollen wir jedoch rechts am Radweg den 250 m Abstecher zum Rastplatz mit Gedenkstein unternehmen, der an die größte Aussiedlungsaktion Mitteleuropas erinnert. Auf dem allmählich schmäler werdenden Weg wird nun die beim Auwald alleinstehende weiße Hauskapelle des inzwischen verschwundenen Wiesenbauerhofes angesteuert. Linker Hand steht noch das alte Wasserwehrhaus, das beim letzten Hochwasser bis zum Dachstuhl in den Fluten stand. Hinter der Kapelle überschreiten wir auf einem Steg einen Wassergraben und folgen dem links davon einmündenden Bach nach rechts durch den Auwald zur nächsten Straßenbrücke. An ihr finden wir ein Wegschild mit blauem Mostkrug sowie die Markierung des Mostlandweges 456, die uns nun durch den Auwald steil aufwärts nach Stephanshart (296 m – 2 3/4 Std.) leiten. Sehenswert die 1959 erbaute Pfarrkirche mit moderner Inneneinrichtung und schönen Buntglasfenstern. Daneben laden gleich zwei gut geführte Gasthöfe zur Einkehr, allerdings haben beide an Dienstagen geschlossen. Den Rückweg markieren wieder blaue Mostkrüge sowie die roten Farbzeichen des Mostviertel- weges 454, die uns vorerst auf der Straße, vorbei am Gasthof Moser, in die nächste Senke leiten. Im folgenden Auwäldchen gut auf die Markierung achten. Es geht über ein Bacherl (viel Bärlauch) und jenseits aufwärts in das Dorf Hundertleiten. Vom schön herausgeputzten Schlemmerhof rechts hinaus auf freies Bauernland und mit herrlichen Ausblicken über den Donauraum bis weit hinein ins Mühlviertel abwärts zum Zehethof, wo der 454er etwas eintönig auf der Straße nach Ardagger zurück leitet. Besser ist, man geht auf der Straße 150 m nach links und biegt dann in den abwärts führenden Auweg 455 ein, der jenseits des Altaubaches durch Schneeglöckerlwiesen zurück in den Fischermarkt führt.   Gehzeit: 4 Stunden (reine Gehzeit)   Wegbeschaffenheit: Güter-, Auund Treppelwege ohne nennenswerte Steigung, teilweise markiert   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.  

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