Blaufärbung, Schwellung, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind Symptome, die nach einem Sturz oder Ähnlichem auf einen Knochenbruch oder die Verletzung eines Gelenks hinweisen.
Welche genaue Verletzung vorliegt, kann ohne ärztliche Abklärung auf einer Unfallambulanz kaum gesagt werden.
Bei einem vermuteten Knochenbruch sollte versucht werden, eine für den Verletzten möglichst angenehme Position herzustellen.
Ein gebrochener Arm sollte fürs Erste mit einem Armtragetuch (siehe Abbildung 1) ruhig gestellt werden. Hierbei sollte der ganze Arm leicht erhöht im Dreiecktuch liegen. Entfernen Sie aufgrund einer möglichen Schwellung der Finger Ringe - auch Uhren, Armbänder und sonstiger Schmuck oder beengende Kleidung sollen vorsichtig entfernt werden. Tritt eine Schwellung auf, kann man mit einem Eisbeutel, welcher in einer Stoffhülle eingeschlagen ist (gibt es für Outdoor-Aktivitäten auch als Einwegprodukt in der Apotheke), dagegenwirken.
Stürzt man und ist das Bein gebrochen, sollte mit Decken oder Jacken versucht werden, das Bein ruhigzustellen (siehe Abbildung 2). Rufen Sie den Rettungsnotruf 144, um einen Transport ins Krankenhaus zu veranlassen. Lockern Sie die Schuhbänder, belassen Sie den Schuh jedoch am Fuß. Kommt es zu einer Schwellung, so hilft ein Eisbeutel.
Entsteht bei einem Knochenbruch eine Wunde, sollte diese rasch mit einer sterilen Wundauflage abgedeckt werden, damit keine Keime in die Bruchstelle eindringen können.
Bei vermuteten Verstauchungen sollte die betroffene Stelle möglichst nicht mehr belastet werden. Legen Sie bei Schwellung einen Eisbeutel auf und lassen Sie sich von einem Arzt untersuchen.
Info:
Johannes Huber ist Lehrbeauftragter beim Roten Kreuz Burgenland.