Wenn der Hubschrauber kommt – Richtiges Verhalten bei Hubschrauber-Einsätzen

Wenn ein Notfall passiert, ruft man schnell den Notruf 144. Von der Leitstelle wird dann der Notarzt mit der kürzesten Eintreffzeit alarmiert. Dies ist sehr oft der Notarztwagen, in vielen Fällen aber auch ein Notarzthubschrauber. Diese „fliegenden Intensivstationen“ stehen für den Norden in Wr. Neustadt und Wien und für die südlichen Bezirke in Oberwart zur Verfügung.  Die Notarzthubschrauber sind innerhalb von 3 Minuten in der Luft und sehr rasch am Notfallort, wo ein geeigneter Landeplatz in unmittelbarer Nähe angesteuert wird. Um den Einsatzort leichter zu finden, ist es ratsam, mit einem hellen Tuch zu winken und so auf sich aufmerksam zu machen. Zur Unterstützung und Absicherung wird auch die Polizei mitalarmiert. Die Piloten der Christophorus-Hubschrauber haben große Erfahrung mit Landungen - auch in verbautem Gebiet. Dabei wird größtes Augenmerk auf Sicherheit gelegt. Wie verhält man sich als Beteiligter richtig: Das Wichtigste ist, Erste Hilfe zu leisten. Wenn es der Zustand des Patienten erlaubt, in der Nähe des Landeplatzes Fenster und Türen von Gebäuden und Fahrzeugen schließen, lose Gegenstände wie Sonnenschirme, Decken, Planen, Kleidungsstücke, Zweiräder oder andere Dinge, die umgeworfen werden könnten, entfernen oder festhalten. Solange sich der Rotor dreht, darf sich niemand dem Fluggerät nähern! Die Einhaltung der wichtigsten Verhaltensregeln ermöglicht einen sicheren Einsatzablauf und somit auch eine optimale Versorgung von Notfallpatienten.   Info: Hans-Peter Polzer ist Leiter des Rettungsdienstes beim Roten Kreuz Burgenland.