Samstag 20. April 2024
KW 16


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Tourdaten

Wanderung

Strecke 14 km
Dauer 4:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Parkplatz an der B38

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationWald elevationForstwege

Anfahrt

Waidhofen/Thaya–Zwettl–GroßGerungs–Langschlag Gmünd–Weitra– Großschönau–Groß Gerungs–Langschlag Horn – Rastenfeld –Zwettl-Groß Gerungs–Langschlag Krems–Gföhl–Zwettl–Groß Gerungs– Langschlag Langschlag ist mit Bussen und Bahn erreichbar

LANGSCHLAG. Schmetterlinge gelten als Frühlingsboten. Da passt es doch ganz ausgezeichnet, im Frühling eine Schmetterlingsrunde zu drehen. Langschlag hat sogar zwei davon zu bieten. In Erinnerung an ein einzigartiges Projekt, bei dem die fliegenden Zauberwesen im Mittelpunkt standen.

von ERICH SCHACHERL

Das Paradies schloss im Mai 2011 seine Pforten. Jenes der Schmetterlinge im Langschläger Wald bei Bucheck, einige Kilometer südwestlich von Langschlag, ein touristisches Hoffnungsprojekt der Region im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Im September 2002 wurde das einzigartige Schmetterlingsparadies eröffnet. Auf einer mehr als drei Hektar großen Fläche fanden über 500 Arten ein Zuhause. Die Initiative kam von einem oberösterreichischen Unternehmer, der Schmetterlinge liebte. Die ersten Jahre lief das Projekt gut, dann begannen erste wirtschaftliche Schwierigkeiten, im Mai 2011 kam das endgültige Aus.

Geblieben sind zwei Wanderwege, die nach dem Schmetterlingsparadies benannt wurden: die große und kleine Schmetterlingsrunde. Sie führen am ehemaligen Paradies für die faszinierenden Falter vorbei. Ich erkunde für diesen Wandertipp die kleine Schmetterlingsrunde mit der Wegnummer 93. 

 

Kein Wackelstein mehr

Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der öffentliche Parkplatz an der B38 gegenüber der Raiffeisenbankfiliale in Langschlag. Etwa 15 Minuten folge ich der leicht ansteigenden Asphaltstraße Richtung Kleinpertholz aus dem Ort hinaus, dann verlasse ich diese und wandere auf einer Forststraße weiter. Die Route ist gut markiert, so kann ich meine Aufmerksamkeit ganz der schönen Gegend widmen, in der ich unterwegs bin. Beim Kerbelhof stoße ich auf die noch kleine Zwettl (Fluss), der ich bis zur Klauskapelle folge. Ein zauberhafter Platz mit starker Energie ist das. Wenige Gehminuten entfernt dann eine echte Besonderheit: Jahrtausendelang ruhte hier ein tonnenschwerer Wackelstein, der von einer Person bewegt werden konnte. Im Oktober 2011 legte ein Wanderer ein letztes Mal Hand an den Stein, dieser fiel daraufhin herab und zerbrach. Was da wohl für Kräfte am Werk waren? 

 

Opferstein und Kainrathschlag

Zurück am Hauptweg wandere ich der Ortschaft Kleinpertholz entgegen, umgehe diese, komme an einem direkt am Feldweg liegenden „Opferstein“ vorbei und erreiche etwa eine Stunde nach der Klauskapelle die Reste des Schmetterlingsparadieses. Hier trennt sich die kleine von der großen Schmetterlingsrunde, mein Weg führt auf Asphalt einige Minuten abwärts, dann auf einer Forststraße rechts in den Wald hinein und direkt auf das Dorf Kainrathschlag zu. Ich durchquere es, einige Zeit danach kommt ein kurzer, steiler Anstieg, oben angekommen, wende ich mich nach rechts, hier treffen die kleine und die große Schmetterlingsrunde wieder aufeinander. Durch Wald und entlang von Feldern und Wiesen gehe ich weiter und komme an einer ganz anderen Ecke nach Langschlag hinein, dort wo der Fußballplatz liegt. Ungefähr zehn Minuten später stehe ich beim Ausgangspunkt der Runde. 

GEHZEIT: ca. 4 Std. (ca. 14 km)

WEGBESCHAFFENHEIT: Forstwege, Asphaltstraßen, Waldpfade

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