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Dirigent Markus Schmidbauer freut sich über 800 Konzertbesucher

Reinhard Leeb, 15.01.2018 17:35

STADT HAAG/ST.VALENTIN. Die Philharmonie Oberes Mostviertel gab in St. Valentin und Stadt Haag umjubelte Konzerte mit insgesamt 800 Neujahrskonzertbesuchern. Tips-Redakteur Norbert Mottas bat den Dirigenten Markus Schmidbauer, Direktor der Musikschule Oberes Mostviertel, zum Interview.

Foto: mott
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Tips: Was waren die Beweggründe, die Philharmonie Oberes Mostviertel zu gründen?

Schmidbauer: Die Philharmonie Oberes Mostviertel ist ein überregionales Symphonieorchester und wird als gemeinnütziger Verein geführt. In diesem Klangkörper musizieren Amateure und Profis miteinander. Zum einen wollen wir uns für unsere Region kulturell engagieren, aber auch Vorbild sein, um damit Kinder und Jugendliche für klassische Orchesterinstrumente zu begeistern. Außerdem wollen wir eine Plattform für herausragende Nachwuchsmusiker aus unserer Region sein.

Tips: Wer darf bei der Philharmonie Oberes Mostviertel mitwirken? Gibt es da besondere Voraussetzungen?

Schmidbauer: Bei der Philharmonie kann man grundsätzlich ab 18 Jahren mitspielen. Erklärtes Ziel ist die Weiterentwicklung des ohnehin seit Beginn schon recht guten musikalischen Niveaus, darum sind gute musikalische Fertigkeiten und besonders die Selbständigkeit der Musiker wichtig.

Tips: Welche Instrumente sind seitens des Orchesters besonders begehrt?

Schmidbauer: Beim Neujahrskonzert musizierten 55 Musiker, davon 31 Streicher, 19 Bläser, vier Schlagwerker und eine Harfenistin. Vor allem bei den Streichern suchen wir noch Verstärkung.

Tips: Beim Neujahrskonzert überzeugte die Philharmonie Oberes Mostviertel unter anderem mit einem ausgewogenen harmonischen Klang. Darf man daraus schließen, dass sich die Musiker auch privat gut verstehen?

Schmidbauer: Natürlich. Wenn Menschen gemeinsam musizieren, stehen sie in einer besonderen Beziehung und Verbindung zueinander. Das wirkt sich auch auf das private Miteinander aus und ist ein schöner Nebeneffekt dieses besonderen Projektes.

Tips: Das Neujahrskonzert war sehr professionell und die Musiker legten eine große Sicherheit an den Tag. Wie lange hat die Philharmonie Oberes Mostviertel dafür geprobt?

Schmidbauer: Mit den Streichern begannen die Proben Anfang Oktober, die Bläser und Schlagwerker kommen immer erst am Schluss der Probenphase dazu. Ein bis zwei Wochen vor unseren Konzerten ist das Orchester in den Proben vollständig.

Tips: Wie motivieren Sie als Dirigent die Musiker zu ihren beachtlichen Leistungen?

Schmidbauer: Ich denke, wenn man etwas gerne macht, spüren das die Musiker. Natürlich auch umgekehrt. Auch die Musiker sind mit großer Freude dabei. Wir motivieren uns gegenseitig.

Tips: Wann gibt es die nächsten Konzerte?

Schmidbauer: Im Juni 2018 ist das nächste Orchesterprojekt geplant, dabei soll neben anderem Schuberts Unvollendete erklingen. Wir möchten bei diesem Projekt auch unser Nachwuchsorchester, die „Junge Philharmonie“ vorstellen. Im Herbst 2018 wollen wir in Seitenstetten gemeinsam mit der Mezzosopranistin Christiane Döcker und dem Tenor Angelo Pollak „Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler in der Version von Arnold Schönberg machen. Für 2019 ist noch nichts geplant. Nach diesem großartigen Erfolg unseres Neujahrskonzerts könnte es aber möglicherweise eine zweite Auflage davon geben.


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