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FP-Kandidatin Vesna Schuster: "Wir können mitbestimmen, wieviel Österreich wir in der EU haben wollen"

Thomas Lettner, 10.05.2019 07:17

AMSTETTEN. Die FPÖ verteilte gestern anlässlich des Muttertags am Bauernmarkt am Amstettner Hauptplatz Blumen, Kärtchen und Rosen. Vesna Schuster, Spitzenkandidatin der FPÖ Niederösterreich für die EU-Wahl, stand darauf im Hotel Exel Rede und Antwort und sprach über ihre Ziele als EU-Abgeordnete.

(v.l.) Regionalreferent Alexander Schnabel, NÖ-Spitzenkandidatin Vesna Schuster und Bezirksobfrau Edith Mühlberghuber Foto: Thomas Lettner

Geboren wurde Vesna Schuster 1974 in Melk. Ihre Eltern kamen Anfang der 70er Jahre als Gastarbeiter aus Serbien nach Österreich. Schuster und ihr Bruder wurden hier geboren. Sie ist serbisch-orthodoxe Christin, seit acht Jahren Unternehmerin, hat zwei Kinder und lebt in Gablitz (Bezirk St. Pölten-Land).

Fünftes Mandat angepeilt

Seit über einem Jahr ist Schuster Landtagsabgeordnete in Niederösterreich. Die Kandidatin für das Europaparlament will mobilisieren, zur Wahl am 26. Mai zu gehen. Sie erhofft sich eine Wahlbeteiligung von 50 Prozent und peilt ein fünftes Mandat für die FPÖ an. Österreich solle im EU-Parlament gut vertreten sein. Immerhin würden zwei Drittel aller Gesetze in Brüssel verabschiedet werden.

Mitbestimmen in der EU

Schuster sagte, dass sie einerseits EU-Befürworterin sei, andererseits der EU aber auch kritisch gegenüberstehe. Am Beispiel des Brexit, den sie persönlich schade finde, sehe man, dass die EU junge Menschen nicht mehr anspreche. Die EU-Wahl sei eine „Österreich-Wahl“. „Wir können mitbestimmen, wieviel Österreich wir in der EU haben wollen“, so Schuster. Brüssel sei in manchen Bereichen wie beispielsweise im Fall von Migrationsquoten und Flüchtlingsumverteilungen zu präsent.

Integrationswillige sind willkommen

Auch Erziehung und Integration sind Schuster ein wichtiges Thema. Sie selbst konnte bis zur ersten Klasse Volksschule nicht Deutsch. Integration müsse von allen, auch den Eltern, gewollt sein. „Menschen, die sich integrieren, sind immer herzlich willkommen“, sagte sie. Sie selbst sei als Gastarbeiterkind nie auf Ablehnung innerhalb der FPÖ gestoßen. Schuster sprach sich auch für den Schutz der EU-Außengrenzen, für die Neutralität Österreichs und gegen „Vereinigte Staaten von Europa“ sowie eine EU-Armee aus.


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