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„greenstart“: Amstettner Klima-Start-up hofft auf Voting-Stimmen

Michaela Aichinger, 04.10.2023 10:18

AMSTETTEN/NÖ. „greenstart“ ist eine Start-up Initiative des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK), das zehn Start-ups mit ihren kreativen Geschäftsideen präsentiert, die darauf abzielen, Emissionen zu reduzieren und die Welt nachhaltiger zu gestalten. Bis 16. Oktober kann online für die Start-ups gevotet werden. Die Top 3 werden am 30. November ausgezeichnet. Mit dabei ist mit „2nd Cycle“ ein Start-up aus Amstetten.

Simon Prüller (r.) beim "greenstart"-Kick-off (Foto: Alexander Wieselthaler || Stills & Emotions)
Simon Prüller (r.) beim "greenstart"-Kick-off (Foto: Alexander Wieselthaler || Stills & Emotions)

Als Hilfestellung für die Votingentscheidung dienen Hintergrundinformationen und Kurzclips auf der Website, in denen die zehn „greenstarter“ ihre klimarelevante Geschäftsidee erklären. Eben jene Ideen haben die Gründer -Teams in den vergangenen Monaten unter Anleitung und mit Workshops weiterentwickeln können.

Preisgeld: je 20.000 Euro

Welche drei Start-ups sich durchsetzen und ein Preisgeld von je 20.000 Euro erhalten, ergibt sich zu 30 Prozent aus dem Online-Voting und zu 70 Prozent aus der Bewertung einer Fachjury.

Wer mitvotet, kann mit etwas Glück beim Gewinnspiel eine Übernachtung im Wohnwagon „FANNI“ gewinnen! Wohnwagon ist übrigens ebenfalls ein Start-up, das es im zweiten Durchgang von „greenstart“ in die Top-3 geschafft hat.

2nd Cycle – Second Lifecycle for PV-Modules aus dem Raum Amstetten

Aus Niederösterreich sind drei Start-ups im Rennen, darunter „2nd Cycle“ aus Amstetten. Rasante Weiterentwicklungen bei Photovoltaik-Modulen machen ein sogenanntes „Repowering“ (den Austausch von PV-Modulen) für Anlagenbetreiber immer attraktiver.

Der Rückstrom an gebrauchten PV-Modulen wird daher in den nächsten Jahren exponentiell ansteigen. Darunter werden sich einerseits defekte, aber auch viele technisch einwandfreie PV-Module befinden.

Aus diesen Gründen braucht es einen leistungsfähigen Prozess, der gebrauchte PV-Module reinigt, prüft und im Bedarfsfall repariert. Genau da setzt das Start-up „2nd Cycle“ an, das eine innovative und automatische Upcycling-Anlage für gebrauchte PV-Module entwickelt und PV-Modulen so einen zweiten Lebenszyklus ermöglicht.

Circle One aus Tulln an der Donau

„Circle One“ stellt aus alten EU-genormten LKW-Planen wiederverwendbare Versandbeutel her und vermietet diese an Onlineshops. Die Rückgabe der bereits entwickelten Versandbeutel erfolgt über ein automatisiertes System in Supermärkten und Drogerien.

Pro Versandbeutel wird ein Pfand erhoben, der dazu dient, die Anschaffungskosten im Fall eines Verlustes zu amortisieren und einen Anreiz für die Rückgabe darzustellen.

Kesselwerk – Mobile Destillation ätherischer Öle und Hydrolate mit Produktion in Rohrbach a.d. Gölsen

„Kesselwerk“ praktiziert als einziges Unternehmen in Österreich die mobile Wasserdampfdestillation ätherischer Öle und Hydrolate bei Landwirten aus dem Kräuterbau und Forst. Sofort nach der Kräuterernte oder einem Schlag im Forst besucht „Kesselwerk“ die Produzenten und verarbeitet das frische Pflanzenmaterial. So wird beste Produktqualität im ätherischen Öl und Hydrolat gewährleistet und gleichzeitig Ausschussware und Überproduktion verwertet.

Technologie und Wissen werden mit extensiver Landwirtschaft vereint und regionale Produkte aus fairer Produktion für Kunden z.B. aus der Kosmetikverarbeitung oder Lebensmittelindustrie erzeugt. Darüber hinaus schafft „Kesselwerk“ Wertschöpfung aus nicht nutzbaren Rohstoffen und ermöglicht Landwirten einen Schritt in den neuen und wachsenden Markt.

Ab sofort läuft bis zum 16. Oktober 2023 das Online-Voting auf www.greenstart.at/voting für die Top-3 Start-ups.

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