SEITENSTETTEN/ST. PETER. In den Katastralgemeinden Seitenstetten Dorf, St. Peter/Au Dorf und St. Michael am Bruckbach modernisierte EVN Tochter Netz NÖ das Stromnetz. Konkret wurden sieben Trafostationen errichtet und mehr als sieben Kilometer Stromkabel verlegt. „Das erhöht die Versorgungssicherheit in der Region und ermöglicht den Anschluss weiterer Photovoltaik-Anlagen“, erläutert Netz NÖ Service Center Leiter Scheibbs Karl Peter.
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
Modernisierungsprogramm bis 2030
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
- jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 300 Stationen)
- Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete Netz NÖ im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 22.000 neue PV-Anlagen, sodass nun bereits rund 88.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 Prozent der Windkraftanlagen.
Hohe Investitionssumme 2023
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 360 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“. Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 56.400 km.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden