Schigebiet Königsberg-Hollenstein meldet Insolvenz an: Betrieb wird eingestellt
HOLLENSTEIN AN DER YBBS. Über das Vermögen der Königsberg-Hollenstein Skilifte GmbH in Hollenstein an der Ybbs wurde am 3. November am Landesgericht Sankt Pölten das Konkursverfahren eröffnet. Der Fortbetrieb des Unternehmens ist laut Angaben der Schuldnerin nicht geplant.
Der Unternehmensgegenstand ist der Betrieb eines Schigebiets mit fünf Schleppliften und einem Seillift in Hollenstein an der Ybbs. Betroffen sind sieben Dienstnehmer.
Laut Schuldnerangaben belaufen sich die Aktiva auf rund 120.000 Euro, die Passiva auf etwa 767.000 Euro. Insgesamt sind 43 Gläubiger betroffen.
Ursachen der Insolvenz
Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mitteilt, verlief die Entwicklung im letzten Winter „äußerst schlecht“. Die Wintersaison 2024/2025 sei nahezu vollständig ausgefallen – lediglich an drei Tagen habe ein Seillift in Betrieb genommen werden können.
Für einen wirtschaftlich rentablen Betrieb wären jedoch 20 bis 30 Betriebstage notwendig gewesen.
Auch der Sommerbetrieb habe die Verluste der vergangenen Winter nicht mehr ausgleichen können. Aufgrund der anhaltend schlechten Ertragslage und fehlender Liquidität musste schließlich der Konkursantrag gestellt werden.
„Die Schuldnerfirma hat bereits im Konkursantrag die Zustimmung zur Schließung abgegeben. Der Insolvenzverwalter wird nunmehr die bestmögliche Verwertung des vorhandenen Vermögens vornehmen“, erklärt Brigitte Dostal, Leiterin KSV1870 Insolvenz Wien/Niederösterreich/Burgenland.
Quelle: KSV1870
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