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Umfahrung Haid: Bürgerinitiative will sich im UVP-Verfahren für Wasserwald einsetzen

Laura Voggeneder, 02.04.2019 14:45

ANSFELDEN. Spätestens im Herbst soll die Umweltverträglichkeitsprüfung zur Umfahrung Haid in Ansfelden laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) eingereicht werden. Die Bürgerinitiative zum Schutz des Wasserwalds im Ortsteil Ansfelden will sich im Verfahren als Interessensvertretung einbringen.

Foto: BI B139Neu/Maßnahmenpaket Haid
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Die Bürgerinitiative zum Schutz des Wasserwalds in Haid wird sich im Rahmen des UVP-Verfahrens zum Maßnahmenpaket Haid einbringen. An den 200 nötigen Unterschriften dafür werde es nicht scheitern, sagt Alfred Pointner von der Bürgerinitiative.

„Die Gemeinde ist passiv“, kritisiert Pointner. Ihre Standpunkte hat die Bürgerinitiative in einer eigenen Zeitung dargestellt. 1.000 Stück davon haben die Mitglieder in Ansfelden verteilt.

Fragen in der Gemeinderatssitzung

Die Bürgerinitiative stellte am Donnerstag in der Gemeinderatssitzung in Ansfelden Fragen zur Umfahrung Haid. Die Vertreter der Initiative kritisierten, dass Bürgermeister Manfred Baumberger nicht auf die Fragen eingegangen sei und vorgefertigte Antworten aus dem Maßnahmenpaket vorgelesen habe.

„Den Wald zu erhalten und die Straße zu bauen, wird nicht möglich sein – das steht so im Maßnahmenpaket, das Landtag und Gemeinderat verabschiedet haben. Das UVP-Verfahren muss erst einmal starten, dann können wir uns wieder konkret einbringen - und das werden wir auch tun“, sagt Baumberger.

Den Vorwurf, dass die Gemeinde passiv sei, lässt Bürgermeister Manfred Baumberger nicht gelten. „Es steht genau im Maßnahmenpaket, was gemacht wird und warum. Ansfelden hat sich da eingebracht“, sagt Baumberger.


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Luft
Luft
03.04.2019 10:25

Leere Versprechen

Das Megastraßenprojekt B139 Neu kann die Versprechen der Politiker nicht erfüllen, wenn gleichzeitig der naturnahe Wasserwald abgeholzt wird und mehr als 32 ha in Betriebs- und Wohnbaugebiet umgewidmet werden. Die neue B139 bringt daher keine Lösung der Verkehrsprobleme, sondern nur eine Verkehrszunahme und mehr versiegelte Flächen. Die Bevölkerung wird nicht informiert, und Fragen werden nicht beantwortet, damit keine grundsätzliche Kritik am Straßenprojekt aufkommt: „Was brauchen wir teure Umfahrungsstraßen, wenn wir nur Nachteile davon haben?“

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Pointner Fredl
Pointner Fredl
03.04.2019 09:34

Wasserwald Haid

Der Haider Wasserwald wurde 2016 um 6,--/m2 verkauft. Nach dem UVP-Verfahren ist eine Umwidmung auf Betriebs- und Wohnbaugebiet beschlossene Sache. Der m2-Preis steigt auf circa 200,-- Euro. Den Erlös teilen sich Investor, Gemeinde (Komm.-Steuer) und Land OÖ.(Straßenbau). Die Grüne Lunge einer Stadt wird versilbert. Am Acker nebenan soll eine Ersatzaufforstung Ausgleich schaffen. Das ist so, als würde der Arzt einem Erwachsenen eine Kinderlunge transplantieren.