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Tote Krähen werden als Vogelscheuche aufgehängt

Leserartikel Eva Leutgeb, 08.06.2020 16:16

ARBESBACH. In der Gemeinde Arbesbach sorgten Vogelscheuchen mit tot daran aufgehängten Krähen für Aufsehen. Wie eine Tagesszeitung letztes Wochenende berichtete, stieß eine Familie auf dem Bärentrail-Wanderweg auf Felder, wo die mit den toten Vögeln versehenen Holzgerüste vorgefunden wurden.

Herbert Kraus appelliert auf das Aufhängen toter Krähen zu verzichten. Fotos: SPÖ Arbesbach
  1 / 2   Herbert Kraus appelliert auf das Aufhängen toter Krähen zu verzichten. Fotos: SPÖ Arbesbach

„Es kann nicht sein, dass in der heutigen Zeit noch mit solch mittelalterlichen Methoden gegen Tiere in der Natur vorgegangen wird, hier führt ein frequentierter Wanderweg vorbei, auf dem Familien mit Kindern unterwegs sind“, empört sich Herbert Kraus, SPÖ-Bezirksvorsitzender und SP-Gemeinderat in Arbesbach. Laut eingeholten Informationen von der Jägerschaft ist das Aufhängen toter Krähen keine tierschutzrechtliche Frage, sondern eine Frage des Jagdrechts. Das Abschießen von Krähen ist EU-weit grundsätzlich verboten. Nur wenn landwirtschaftliche Schäden auftreten, kann ein Ansuchen an die Bezirkshauptmannschaft gestellt werden.

„Im Endeffekt bringt aber das Aufhängen toter Tiere als Abschreckungsmittel überhaupt nichts, denn Krähen sind unglaublich intelligent und durchschauen den Trick“, so Kraus und appelliert, auf das Aufhängen toter Krähen zu verzichten, um Wanderern entlang des Bärentrail - Wanderwegs diesen unschönen Anblick zu ersparen.


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