Feuerwehrübung in Weng: Umgang mit gefährlichen Stoffen
WENG. Die Freiwillige Feuerwehr Weng veranstaltete eine spannende Übung zum Thema „Gefährliche Stoffe“.
Die Freiwillige Feuerwehr Weng lud die Feuerwehren Uttendorf und Mauerkirchen sowie das Atemschutzfahrzeug Munderfing zu einer Übung zum Umgang mit gefährlichen Stoffen ein.
Als die Feuerwehr Weng zur Firma Lenhard, Galvanotechnik alarmiert wurde, dachten die Feuerwehrleute zuerst, dass es sich hierbei um eine Personenrettung nach einem Arbeitsunfall handelt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte informierte die Firmenchefin allerdings den Einsatzleiter, dass es im Betrieb zu einer chemischen Reaktion gekommen sei. Bis auf zwei Arbeiter hätten alle das Gebäude verlassen können.
Daraufhin wurde sofort ein Trupp mit schwerem Atemschutz ins Innere geschickt, um die Lage zu erkunden und die vermissten Personen zu retten. Dabei wurden zwei verletzte Personen gefunden, die mit einem unbekannten Stoff kontaminiert waren, und die Rettungskette wurde eingeleitet. Zugleich wurde ein Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug angefordert und der Chemiker Christian Reisecker versuchte, den ausgetretenen Stoff zu identifizieren, damit die nötigen weiteren Schritte durchgeführt werden konnten.
Im hinteren Bereich der Firma befanden sich außerdem zwei 1.000-Liter-Tanks, die mit zwei unterschiedlichen Chemikalien befüllt und ebenfalls leckgeschlagen waren. Mehrere Einsatztruppen versuchten unter Einsatz von Vollschutzanzügen die Lecke zu dichten und die ausgetretenen Flüssigkeiten aufzufangen. Nach ihrem erfolgreichen Einsatz wurden sie umfangreich dekontaminiert.
Bezirks-Feuerwehrkommandant Josef Kaiser, Abschnitts-Feuerwehrkommandant Franz Baier und Josef Moser, der Bürgermeister von Weng, überzeugten sich bei der Übung von der Schlagkraft der eingesetzten Feuerwehren.
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