
BRAUNAU/UGANDA. Bruno Plunger reiste für Projekte der ARGE Schulpartnerschaft der HTL Braunau Anfang März zur Brother Konrad School nach Uganda. Aus den geplanten fünf Wochen wurden coronabedingt sechs Monate.
Bruno Plunger flog Anfang März nach Uganda zur Brother Konrad School in Lira, einer Partnerschule der HTL Braunau. Geplant war, dass er dort fünf Wochen lang ein Projekt betreuen sollte, bei dem es darum ging, in einer neu errichteten Werkstätte 150 Bänke für die Kathedrale in Lira herzustellen.
Seine Aufgabe dabei war vor allem die Projektabwicklung. „Die Beteiligten sollten lernen, wie man so ein größeres Projekt plant und realisiert und wie man dieses Wissen dann auch an Schülern weitergibt“, erklärt Plunger, der bereits auch in Neuguinea, Bolivien und Nicaragua bei Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit mithalf.
Corona in Uganda
„Während in Europa das Corona-Virus zu großen Einschränkungen geführt hat, ist in Lira wenig von der Pandemie bemerkbar gewesen. Es wurden zwar die Schulen geschlossen und es gab Abstands- und Schutzmaskenempfehlungen, aber Gott sei Dank kam es zu keinem Ausbruch des Virus“, berichtet der pensionierte HTL-Lehrer.
Die Rückkehr nach Braunau wurde allerdings durch Corona erschwert. Die Möglichkeit, Anfang April nach Österreich zurückzukehren, nahm Plunger nicht wahr, da das Projekt gerade zu laufen begonnen hatte. Schlussendlich kam er erst in der zweiten Augusthälfte zurück: „Die internationalen Flugverbindungen sind wirklich ganz allmählich wieder in Betrieb genommen worden.“
In der Zeit entstanden zwei weitere Projekte, etwa Tische für blinde Schülerinnen oder ein Aufforstungsprojekt. Obwohl ihm seine Familie und Freunde in Braunau gefehlt haben, hat Plunger die Verlängerung seines Aufenthaltes keinen Tag bereut: „Es war für mich eine wertvolle Zeit, in der ich etliche Freunde gefunden habe und viele Zusammenhänge verstehen und Ideen umsetzen konnte.“