Kundgebung forderte Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Moosdorf
MOOSDORF. Bei einer Kundgebung in Moosdorf forderten Bürgermeister Manfred Emersberger (SPÖ) und Gemeindebürger am Freitag, 20. August, dass die Ortsdurchfahrt erneuert wird.
Eine Stunde lang wurde dazu die B156 im Straßenabschnitt von der Puttenhausnerstraße bis zur Einspergstraße gesperrt. „Der Zustand der Bundesstraße in Moosdorf ist nicht nur gefährlich, sondern auch gesundheitsschädlich. Viele Anrainer an der Bundesstraße haben mit Schlafstörungen und gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen zu tun, der Straßenlärm aufgrund der kaputten Straße hat ein mindest erträgliches Maß bei Weitem übertroffen“, sagt der Bürgermeister.
Auch ein sicherer Weg zur Schule sei nicht gewährleistet. „Die Straße ist so kaputt, dass nur eine Generalsanierung in Frage kommt.“
Laut Emersberger gibt es bereits seit über 20 Jahren Bemühungen, dass die B156 im Gemeindegebiet sicherer wird und es wurde bereits ein Projekt für mehr Verkehrssicherheit ausgearbeitet.
2021 werde die B156 unter Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) zwar in Abschnitten ausgebaut. Dies betreffe allerdings nicht die Gemeinde Moosdorf, obwohl auch in den letzten 15 Jahren keine Erneuerungen der Ortsdurchfahrten durchgeführt wurden, so Emersberger.
Kritik von der FPÖ
Die Mitglieder der FPÖ-Fraktion hingegen kritisieren die Blockade. Auch sie betonen, dass dringende Sanierungsmaßnahmen anstehen. Allerdings habe sich Landesrat Steinkellner bereits persönlich ein Bild von der Situation gemacht. „Aus seinem Ressort gibt es diesbezüglich die Zusage, dass mit der Sanierung der B156 im Ortsgebiet binnen Jahresfrist begonnen werden könnte, sobald alle rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind und der gesetzlich vorgeschriebene Kostenanteil der Gemeinde für Fahrbahnteiler und Gehsteige aufgebracht wird“, sagt FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Reindl. Das sei allerdings noch nicht geschehen.
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23.08.2021 18:54
Gemeinsames Vorgehen seitens aller Parteien in Moosdorf war
Leider geht die Kritik der FPÖ ins Leere. Darin wird angedeutet, dass mit den Sanierungen binnen Jahresfrist begonnen werden kann wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind. Und genau das ist der Punkte um den es sich die letzten Jahre dreht. Die rechtlichen Rahmenbedingungen kann einzig und allein das Ressort des LR Mag. Steinkellner schaffen. Der von der Gemeinde aufzubringende Kostenanteil wurde uns vor einem Monat, auf unsere wiederholte Nachfrage hin, bekannt gegeben. Die Friedensgemeinde Moosdorf hat die nötigen Rücklagen für diesen Kostenanteil und wir werden das auch im nächsten Budgetansatz zweckwidmen. Der Obmann der FPÖ ist auch gleichzeitig Obmann des Prüfungsausschusses und dürfte daher die Gebarung der Gemeinde Moosdorf auch kennen. Übrigens, das Schreiben an LR Mag. Steinkellner vom 18.06.2021 mit der Bitte uns den Projektstart bekanntzugeben wurde auch von der Fraktionsobfrau der FPÖ unterzeichnet. Die Einladungen seitens der Gemeinde Moosdorf zur Besichtigung des Straßenzustandes B156 in unserem Gemeindegebiet an den Ressortzuständigen Landesrate wurden bis dato von ihm nicht angenommen. Wann er sich daher ein Bild gemacht hat, kann ich nicht beurteilen, ich als Bürgermeister wurde jedenfalls nicht davon verständigt oder dazu geladen.