
WENG IM INNKREIS. Um die Gemeinde Weng vor weiteren Hochwasserschäden zu schützen, beschloss der OÖ. Landtag die Finanzierung eines Hochwasserschutzprojekts in der Höhe von rund 5,5 Millionen Euro.
Starke Niederschläge und das damit einhergehende Hochwasser richteten 2016 in Weng einen immensen Schaden an. Das gesamte Ortszentrum der Gemeinde wurde damals massiv überflutet.
Schon in den Jahren zuvor wurden mögliche Varianten zum Schutz vor Hochwasser geprüft. Die Entscheidung fiel schließlich auf ein Entlastungsgerinne in Form einer Flutmulde.
Einstimmig beschlossen
2021 wurden die erforderlichen Bescheide seitens der Bezirkshauptmannschaft Braunau erlassen und man einigte sich mit dem Bund über die Finanzierung. Nun beschloss der OÖ. Landtag einstimmig die Finanzierung des Projekts. Die Gesamtkosten werden gemeinsam vom Land OÖ (40 Prozent), dem Bund (35 Prozent) und der Gemeinde Weng (25 Prozent) getragen.
„Die Einwohner von Weng werden die Bilder ihrer überfluteten Gemeinde im Jahr 2016 so schnell nicht vergessen. Damit solche starken Überflutungen in Zukunft verhindert werden können, ist das beschlossene Hochwasserschutz-Projekt von zentraler Bedeutung“, sagt der für den Themenbereich Wasser zuständige Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Starkregen nimmt zu
Er ist auch angesichts des Klimawandels froh über den Beschluss im Landtag: „Die Klimaforschung zeigt uns, dass Extremwetterereignisse wie Starkregen in Zukunft häufiger werden. Umso wichtiger ist es, dass wir dafür gerüstet sind und unsere Bevölkerung bestmöglich schützen.“