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Firma versuchte zweimal Mitarbeiter im Krankenstand zu kündigen

Sabrina Kastenauer, 07.09.2023 12:57

BEZIRK BRAUNAU. Innerhalb von fünf Jahren wollte eine Firma einen Mitarbeiter zweimal im Krankenstand kündigen. Die Arbeiterkammer Braunau konnte dies beide Male verhindern.

AK-Bezirksstellenleiterin Angela Senzenberger (Foto: AK OÖ / Wolfgang Spitzbart .)

Vor fünf Jahren war einem Arbeiter aus dem Bezirk Braunau während eines Krankenstandes gekündigt worden. Die Arbeiterkammer Braunau hatte diese erfolgreich vor Gericht angefochten, der Mann konnte in dem Unternehmen weiterarbeiten und war seither nicht mehr im Krankenstand. Als er sich jedoch nur wenige Monate vor seinem Pensionsantritt krank melden musste, flatterte ihn erneut die Kündigung ins Haus. Eine Rechtsexpertin der Arbeiterkammer Braunau, half ihm das Schlimmste zu verhindern, denn so kurz vor der Pension sei eine Kündigung unnötig und unvertretbar, so die Argumentation. Sie intervenierte beim Unternehmen und drohte mit einer neuerlichen Klage. Immerhin eines hatte die Firma aus dem Fall von vor fünf Jahren gelernt: Sich klagen lassen, ist keine gute Idee, weil im Falle einer Niederlage die Verfahrenskosten sehr hoch sind. In Erwartung einer neuerlichen Niederlage vor Gericht nahm das Unternehmen daher die Kündigung zurück. Das Arbeitsverhältnis wurde per Vereinbarung wieder für aufrecht erklärt. Inzwischen verbraucht der Arbeiter seinen Resturlaub. Im September tritt er die Pension an.


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