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Fünf Braunauer FPÖ-Kandidaten bei der Nationalratswahl

Theresa Senzenberger, 29.08.2024 14:24

BEZIRK BRAUNAU. Für die FPÖ treten fünf Kandidaten aus dem Bezirk Braunau zur Nationalratswahl an. Sie wollen sich unter anderem für die Themen Wohnen, Tierschutz, Pflege, Verkehrssicherheit und Landwirtschaft einsetzen. 

Die Nationalratskandidaten der FPÖ im Bezirk Braunau: Josef Maislinger (v. l.), Eva Haslinger, Sabine Meindl, Wolfgang Pohler und Reinhard Kristmann. Bei der Vorstellung mit dabei war FPÖ-Bezirksparteiobmann David Schießl. (Foto: Tips/Senzenberger)

Braunaus Spitzenkandidat ist Wolfang Pohler. Der 60-Jährige war schon mehrmals Spitzenkandidat und steht auf der Landeswahlkreis-Liste der FPÖ auf Platz 13. Auf der Regionalwahlkreis-Liste des Innviertels ist er auf Platz drei. Pohler ist Ortsparteiobmann in Tarsdorf und seit über 20 Jahren Bezirksparteivorstand. Sein Fokus liegt auf dem Thema Wohnbau. Er kritisiert, dass das Wohnen in den letzten Jahren teurer geworden ist und möchte, dass sich die Menschen wieder mehr leisten können. Dabei setzt er auf die Senkung diverser Steuern. So sollen beispielsweise die Steuern bei Überstunden oder die Zinsen bei der Hausbaufinanzierung gesenkt werden. „Auch Pensionisten sollten sich steuerfrei etwas dazuverdienen können“, so Pohler.

Thema Tierschutz

Sabine Meindl (56) steht auf Platz sechs. Die Fraktionsobfrau in Lengau will sich für den Tierschutz einsetzen. Ihr zufolge gibt es hier viel Handlungspotential, etwa bei Lebendtiertransporten. Dass nach wie vor Kälber nach Algerien transportiert werden, ist für sie unverständlich. „Der Weg sollte vom Landwirt zum nächsten Schlachthof sein und nicht weiter“, betont Meindl. Zudem sollen die Strafen bei Tierquälerei erhöht werden. Zum Verbot von Kampfhunderassen sagt sie: „Das Problem sind nicht die Hunde, sondern die Menschen – hier muss man ansetzen.“

Pflege und Ärztemangel

Eva Haslinger (44) ist auf Platz neun gereiht. Die Pflegeassistentin ist Ortsparteiobfrau in Handenberg und war Bürgermeisterkandidatin bei der letzten Wahl. Sie kritisiert die „Pseudoakademisierung“ des Pflegeberufes. Jugendlichen, denen es schwerfällt, die Matura zu machen, werde der Beruf verwehrt. „Nur, weil jemand Matura und einen Fachhochschul-Abschluss hat, heißt das nicht, dass er auch Empathie und die Liebe zu dem Beruf hat“, so Haslinger. Sie spricht sich auch für mehr Lohn bei Schichtdiensten und eine Gefahrenzulage in der Onkologie aus. Medizinstudenten sollten nach ihrer Ausbildung außerdem noch eine gewisse Zeit für eine Arbeit in Österreich gebunden sein, so Haslinger.

Verkehrssicherheit

Reinhard Matthias Kristmann (46), auf Listenplatz zehn, setzt sich für die Verkehrssicherheit ein. Der Fraktionsobmann in Palting will seine Erfahrung als selbständiger Spediteur einbringen. Er möchte beispielsweise darauf aufmerksam machen, dass die Einführung einer CO2-Steuer nicht nur Auswirkungen auf den Transport hat, sondern in weiterer Folge auch Teuerungen in vielen weiteren Bereichen verursacht.

Eggelsbergs Bürgermeister Josef Maislinger (48), auf Listenplatz elf, ist seit März auch Landwirtschaftskammerrat. Er betont: „Wir müssen wieder lernen, dass wir unser Land verteidigen.“ Dabei bezieht er sich sowohl auf bäuerliche Familienbetriebe, Grund und Boden, Grundwasser und Rechte als auch auf Kultur und Brauchtum.

Braunaus FPÖ-Bezirksparteiobmann David Schießl freut sich, dass die Kandidaten mit ihren vielfältigen Berufen viel Know-how mitbringen. Er ist zuversichtlich, was die Wahl betrifft: „Die Umfragewerte sind sehr gut. Es ist vieles möglich. Wenn wir jemanden aus dem Bezirk Braunau nach Wien bringen könnten, wäre das sicher eine Bereicherung.“


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