MATTIGHOFEN/MUNDERFING. Die ersten Baumaßnahmen für den Abschnitt 2 der Umfahrung Mattighofen-Munderfing starten. Die Bauarbeiten für eine Überführung sollen am 17. Februar beginnen.
Verkehrsbehinderungen, Staus und Unfälle sind in Mattighofen wegen des hohen Verkehrsaufkommens keine Seltenheit. Das soll sich durch die neue Umfahrung ändern.
Durch den Abschluss des ersten Bauabschnittes wurde schon das Ortszentrum von Munderfing entlastet. Der nächste Bauabschnitt soll jetzt das Mattighofner Stadtgebiet vom starken Verkehrsaufkommen befreien.
Der Abschnitt 2 verläuft vom Knoten „Munderfing Nord“ über den Schwemmbach sowie die ÖBB-Strecke „Steindorf-Braunau“ und führt bis zum neuen Knoten „Mattighofen Süd“. Endpunkt ist der Kreisverkehr bei der Firma Lohberger und dem Autohaus Gerner.
Entlastung und mehr Sicherheit
„Durch die Umfahrung wird das Verkehrsaufkommen in den Ortszentren deutlich reduziert, was eine Entlastung für die Anwohner darstellt und die Lebensqualität erhöht“, sagt Mobilitäts-Landesrat Günter Steinkellner (FPÖ). Zusätzlich dazu werden Unfallschwerpunkte, vor allem an Eisenbahnkreuzungen, entschärft. So werden drei ungesicherte Eisenbahnkreuzungen im Schalchner Gemeindegebiet entfernt.
Zeitgleich mit der Umfahrung wird ein weiteres Großprojekt umgesetzt: Die Elektrifizierung der Mattigtalbahn. Um die Infrastrukturmaßnahmen effizient miteinander verbinden zu können, wurde ein genauer Ablaufplan entwickelt.
Überführung als erste Baumaßnahme
Als erste Baumaßnahme im Umfahrungsprojekt ist ein breites Überführungsbauwerk über die Mattigtalbahn beim Bahnhof Schalchen-Mattighofen geplant. Die Bauarbeiten dazu sollen am 17. Februar beginnen. Die Hauptmaßnahmen sollen laut Steinkellner im Sommer ausgeschrieben werden. Ab Ende 2026 soll die Umfahrung befahrbar sein.
Die Baukosten der Bahnbrücke betragen circa 2,5 Millionen Euro. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt acht Monate.
Das Überführungsbauwerk wird vorerst noch nicht befahrbar sein. Die erforderlichen Straßenbaumaßnahmen, mit Dammhöhen von bis zu rund zehn Metern, werden dann im Zuge der Gesamtbaumaßnahme umgesetzt. Ein vorzeitiges Herstellen der Straßenbaudämme sei unter anderem aus technischer Sicht nicht möglich und in Hinblick auf den weiteren Bauablauf nicht zweckmäßig.
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