Oberösterreichs größtes Agri-PV-Sonnenfeld entsteht in Mining
MINING. Auf einem Acker in Mining fiel der Startschuss für ein weiteres großes Zukunftsprojekt: Die Energie AG und die Munderfinger EWS errichten hier Oberösterreichs größte Agri-PV-Anlage.
Nach dem Start von Großprojekten in St. Veit und Pischelsdorf peilt das EWS-Sonnenfeld in Mining einen neuen Rekord an: Ab Frühjahr 2026 sollen die Module jährlich 17,2 Millionen Kilowattstunden erzeugen – genug Strom für rund 4.920 Haushalte. Gleichzeitig bleiben 80 Prozent der Fläche agrarisch nutzbar. Über 30 Jahre hinweg sollen so rund 151.000 Tonnen CO₂ eingespart werden.
Signal für die Energiewende
„Sonnenenergie ist ein zentraler Bestandteil der regionalen und nachhaltigen Energieerzeugung“, betonte Energie-AG-Generaldirektor Leonhard Schitter beim Spatenstich. „Oberösterreich ist bei der Umsetzung der Energiewende mit Höchsttempo unterwegs“, freute sich Markus Achleitner, Landesrat (ÖVP) und Aufsichtsratsvorsitzender der Energie AG.
Agri-PV überzeugte Gemeinde und Landwirte
Laut dem Mininger Bürgermeister Josef Zechmeister (ÖVP) überzeugte das spezielle Agri-PV-Konzept nicht nur die beiden Grundstückseigentümer und die Landwirtsfamilien, sondern auch den Gemeinderat. Die Flächen können weiterhin vorrangig agrarisch genutzt werden. Die Böden werden nicht versiegelt und die PV-Komponenten können nach 30 Jahren erneuert oder rückstandslos rückgebaut werden.
Intelligente Technik für mehr Ertrag
Das Konzept bietet mehrere Vorteile: Solarstrom und gleichzeitig Schutz vor Frost oder Dürre. Dank nachgeführter und steuerbarer Module – sogenannten Sonnenfängern – steigern sich die Erträge um rund 20 Prozent, auch außerhalb der Mittagsstunden, wie Joachim Payr, geschäftsführender Gesellschafter der EWS, erklärt.
Milliardeninvestition in erneuerbare Energie
Die Energie AG plant, bis 2035 rund vier Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu investieren – mehr als 300 Millionen davon in Photovoltaikanlagen. „Unser Ziel ist, im laufenden Geschäftsjahr eine Gesamtleistung von 25 Megawatt Peak an PV-Anlagen zu installieren“, sagt Peter Stöckler, Geschäftsführer der Energie AG Erzeugung.
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