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Walter Klettner, Ehrenkapellmeister der Salinenmusik Ebensee, verstorben

Daniela Toth, 23.07.2020 08:30

EBENSEE. Walter Klettner, geboren 1930, ist nach einem erfüllten Leben, im 90. Lebensjahr stehend, am 17. Juli, verstorben. Der Ebenseer war über Jahrzehnte eine der profiliertesten Blasmusikerpersönlichkeiten der Salinengemeinde und auch darüber hinaus.

Walter Klettner     Foto: Hörmandinger
Walter Klettner Foto: Hörmandinger

Im Alter von sechs Jahren lernte er Violine bei seinem Onkel, ab 1945 bei seinem Vater, dem damaligen Kapellmeister der Solvay-Werkskapelle, Flügelhorn und später Euphonium. Dazu kamen im Lauf der Jahre noch der Kontrabass und die Zugposaune. Bei den „Rhythmikern“, einer damals bekannten Tanzkapelle, und bei den „Ebenseer Buam“ wusste er sein Können einzusetzen. Weiters war er im Kurorchester Gmunden und im Kirchenorchester der Pfarre Ebensee jahrelang musikalisch tätig.

1962 übernahm er die Kapellmeisterstelle in Schwanenstadt. Anschließend leitete er die Marktmusik Altmünster. Nach dem Abgang von Franz Zeinlinger im Jahr 1972, wurde Walter Klettner Dirigent der Salinenmusikkapelle Ebensee. In seinen 22 Jahren an der Spitze der Traditionskapelle war dem Vollblutmusiker Walter Klettner speziell die Heranbildung des Nachwuchses ein besonderes Anliegen. Er hat seinen Musikerinnen und Musikern nicht wenig abverlangt, konnte eine unwahrscheinliche Begeisterung für die Blasmusik entfachen und ging mit sehr viel Einfühlungsvermögen an diese Art von Musik heran. Tradition zu pflegen und Traditionen weiterzuentwickeln - das waren die zwei Eckpfeiler seiner blasmusikalischen Arbeit.

In Würdigung seiner Verdienste hat ihn die Salinenmusikkapelle Ebensee bei seinem Abschied anlässlich des Herbstkonzertes 1994, Walter Klettner zu ihrem Ehrenkapellmeister ernannt. Was der Vollblutmusiker Walter Klettner für die „Pfannhausermusik „ geleistet hat, lässt sich nicht in die wenigen Worte eines Nachrufes fassen. Die Salinenmusikkapelle Ebensee hat ihm, - musikalisch und menschlich,- unwahrscheinlich viel zu verdanken.


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