Coworking Space „ReWir“ zieht ins alte Huemer-Haus in Hartkirchen ein
HARTKIRCHEN. Gemeinsam ist man stärker, auch in beruflicher Hinsicht. Mit seinem Coworking Space „ReWir“, kurz für Regionaler Wirtschaftsraum, in Hartkirchen bietet August Wurm Unternehmern eine trendige Alternative zum Home-Office.
Von Zuhause aus arbeiten zu können, klingt für viele wie ein Traum – bis die Einsamkeit anklopft. Auch August Wurm hat 2011 als Softwareentwickler von daheim aus gestartet. „Mit der Zeit hat mir aber einfach der Austausch mit anderen Menschen gefehlt“, erzählt der 31-jährige Hartkirchner.
Die ersten Überlegungen für einen Coworking Space entstanden 2016, als sich die Grünen Hartkirchen über leerstehende Gebäude ihre Gedanken machten. Darunter war auch das alte, in Gemeindebesitz befindliche Huemer-Haus, in dem zuletzt die Fleischhauerei Ozlberger ihr vorübergehendes Zuhause fand. „Ich war von Anfang an von der Idee begeistert, weil es genau das war, was mir selber auch gefehlt hat“, blickt August Wurm zurück.
Offizieller Start mit März
Mit 1. Februar hat er den Mietvertrag für fünf Jahre, die Voraussetzung für eine Leader-Förderung, unterschrieben. Die erste Challenge, die 231 Quadratmeter in eine moderne Arbeits-WG zu verwandeln. Geplant sind ein Besprechungsraum auf dem neuesten Stand, der gesondert gemietet werden kann, acht zum Teil durch Trennwände abgeteilte Arbeitsplätze, zwei davon als Reserve, Stehbesprechungstische, ein abgetrennter Raum, ein Lager, eine Küchenzeile und ein Gemeinschaftsdrucker. „Auf 231 Quadratmetern kriegt man schon einiges unter“, lacht der 31-Jährige. Offiziell losgehen soll es mit Anfang/Mitte März.
Großes Interesse
Mit seinem Angebot scheint der Hartkirchner genau ins Schwarze zu treffen. Der abgetrennte Raum, das Lager sowie fünf Arbeitsplätze sind bereits so gut wie fix vergeben. Der Branchenmix reicht von einem Architekten bis zu einer Psychologin, alle aus der Region. Über Unstimmigkeiten macht sich August Wurm keine Sorgen. „Das Schöne bei einem Coworking Space ist, dass jeder von Anfang an weiß, dass das Gemeinsame im Vordergrund steht. Und genau das ist ja auch der große Vorteil, man kann, wenn man möchte, vom Netzwerk und den Ideen der anderen profitieren. Gerade für Einzelunternehmer oder Start-ups ist das besonders interessant“, so Wurm. Ein Arbeitsplatz kann entweder längerfristig gemietet werden oder auch nur für ein paar Tage, etwa im Rahmen eines Firmenaufenthalts in der Region oder falls zuhause Umbauarbeiten anstehen.
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