Schweizer Konzern übernimmt Bernecker + Rainer
EGGELSBERG. Das weltweit tätige Technologieunternehmen ABB kündigte heute an das Eggelsberger Unternehmen B&R zu übernehmen. Der Standort im Innviertel soll zum globalen Zentrum für Maschinen- und Fabrikautomation werden.
Die Schweizer Firma ABB gab heute, 4. April., bekannt, die Firma B&R mit Sitz in Eggelsberg zu übernehmen. Der Innviertler Leitbetrieb, der Lösungen für die Maschinen- und Produktautomation entwickelt, wurde 1979 gegründet und befindet sich noch heute in Besitz der beiden Gründer Erwin Bernecker und Josef Rainer. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 3000 Mitarbeiter und ist in 70 Ländern aktiv. Der Jahresumsatz beträgt mehr als 600 Millionen US-Dollar.
Transaktion ist „Meilenstein“
Die Transaktion bringe für die innovativen Produkte, Lösungen und Software für moderne Maschinen- und Fabrikautomation von B&R mit ABBs führenden Angebot in der Robotik, Prozessautomation, Digitalisierung und Elektrifizierung zusammen, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme. Als „Perle“ bezeichnet Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB, den Neuzugang: „Die Transaktion ist ein wahrer Meilenstein für ABB, da B&Rs die historische Lücke in ABBs Automationsangebot schließt. Künftig werden wir das einzige Unternehmen sein, das seinen Industrieautomationskunden das gesamte Spektrum an Technologie- und Softwarelösungen rund um Mess- und Steuerungssysteme, antriebe, Robotik, Digitalisierung sowie Elektrifizierung anbietet.“
Wachstum ausbauen und Standort stärken
Und auch Josef Rainer von B&R sieht in der Übernahme eine „fantastische Chance“ für sein Unternehmen: „Wir sind überzeugt, dass ABB für uns die beste Plattform bietet, um das nächste Kapitel unserer Wachstumsgeschichte zu schreiben.“ Und Erwin Becker ergänzt: „Diese Transaktion ist ein äußerst positives Signal an all unsere Mitarbeiter, denn Eggelsberg wird für die gesamte ABB zum globalen Zentrum für Maschinen- und Fabrikautomation. Für mich ist dabei das Wichtigste, dass beide Firmen und ihre Mitarbeiter so gut zusammenpassen und dass unser Gründungsstandort weiter eine zentrale Rolle spielen wird.“
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