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Anja Labner: Allein mit dem Rucksack durch Asien

Norbert Mottas, 21.09.2024 12:22

ST. VALENTIN. Die St. Valentinerin Anja Labner (29) bereiste dieses Jahr Asien und fasst die Reise so zusammen: 63 Tage, fünf Länder, 3.377 Fotos.

Anja Labner bei einem Kaffeeworkshop in Hoi An (Foto: Anja Labner)
  1 / 6   Anja Labner bei einem Kaffeeworkshop in Hoi An (Foto: Anja Labner)

Die Länder, die Anja Labner bei ihrer Asienreise besuchte, waren Singapur, Vietnam, Kambodscha, Thailand und als Abschluss Spanien.

Labner reiste immer schon mit Leidenschaft und als sich dieses Jahr ein Zeitfenster auftat, nütze sie dieses, um eine Asienreise anzutreten. Sie reiste allein und ohne konkrete Reisepläne.

Alle zwei, drei Tage wo anders

„Wenn ich allein reise, gehe ich mit offeneren Augen durch die Welt und es ist einfacher, Einheimische kennen zu lernen. Ich bin alle zwei, drei Tage wo anders und entscheide immer spontan, wohin die Reise weiter geht“, erklärt sie.

Zum Übernachten wohnte sie in Hostels, die sehr gut ausgestattet sind und eine gute Möglichkeit, andere Backpacker kennen zu leren. Manchen Backpackern begegnete Anja mehrmals auf ihrer Reise. Manchmal formierten sich auch spontan kleine Reisegruppen, die einen Teil der Reise gemeinsam unternahmen.

13 Kilo Gepäck

Mit einem zehn Kilo schweren Rucksack drei Kilo Handgepäck war Anja nach Ho Chi Min Stadt (Vietnam) geflogen. Von dort reiste sie nach Can Tho im Mekong Delta. Sehr angenehm empfand sie die Nachtbusse in Vietnam, in denen man – wenngleich mit eingezogenen Beinen – liegen konnte. Sehr beeindruckend im Mekong Delta ist der Floating Market, bei dem Händler ihre Ware von Booten aus anboten.

Nicht nur mit Bussen war Anja Labner unterwegs – für manche Strecken mietete sie Motorroller. So fuhr sie nach Phu Quoc, wo sie traumhafte Strände und kaum Touristen vorfand. Auch in Phu Quoc führte sie viele Gespräche mit Einheimischen.

In Da Lat ist eines der größten Robusta Kaffee-Anbaugebiete. Hier trank Anja einen „Wieselkaffee“. Vor dem Rösten werden die Kaffeebohnen von Wieseln verspeist und ausgeschieden. Auf die Frage, wie so ein Kaffee schmeckt meinte Anja nur „Sehr kräftig.“.

Dschungel-Höhlen-Trekking

Die tiefsten Eindrücke hinterließ das Dschungel-Höhlen-Trekking, das Anja in Phong Nha unternahm. Die Höhle hat unglaubliche Dimensionen und weist riesige Stalagmiten auf. In dieser Höhle gab es auch das beste Essen der Reise: Alle Teilnehmenden saßen am Boden und teilten sich die Speisen.

Vielfältiges Speisenangebot

Große Eindrücke hinterließ das Speisenangebot in Vietnam. Anja Labner kostete alles, was in den Straßenküchen so angeboten wird – unter der Voraussetzung, dass es vegetarisch ist. Und das Angebot ist riesig. Davon zeugen unzählige Fotos in allen Farben, die Anja während der Reise aufgenommen hat. Zu den kulinarischen Highlights zählt sie Cà phe muoi, das ist gesalzener Kaffee und Banh Xeo – das sind Reismehl-Crêpes gefüllt mit Sprossen.

Sehr köstlich schmeckte das „Vegane Fleisch im Tontopf“ – mit der Hauptzutat Pilze und serviert mit Reis, Suppe und frittiertem Tofu. Um die Küche Vietnams noch besser kennen zu lernen, nahm sie auch an einem Kochkurs teil.

Der gesamte Reisebericht würde den Rahmen sprengen. Aber am Ende ihrer Reise sagte Anja: „Ich würde die Reise sofort wieder machen. Es war phantastisch.


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