Engel baut am Standort St. Valentin Spritzgießmaschine der Superlative
ST. VALENTIN. In der Montagehalle am Standort St. Valentin entsteht derzeit die größte von Engel je gebaute Spritzgießmaschine.
Mehr als vier Meter hoch und fast eineinhalb Meter dick sind die beiden Gusseisenplatten, die das Herz der Spritzgießmaschine der Superlative bilden. Das Transportgewicht der Rohplatten lag bei jeweils mehr als 130 Tonnen. „Auch für die Gießerei in Deutschland waren die beiden Platten kein alltäglicher Auftrag“, verrät Franz Deinhofer, Teamleiter in der mechanischen Auftragsbearbeitung bei Engel in St. Valentin. Auf dem Schiff kamen die Eisenkolosse über den Rhein-Main-Donaukanal nach Österreich. Sie wurden im Morgengrauen im Hafen Linz an Land geholt und mussten dort zunächst bis zum Abend warten. Erst als auf den Straßen Ruhe einkehrte, konnte der Schwertransport in Richtung St. Valentin starten.
Perfektes Teamwork und viel Knowhow nötig
Der Montageprozess wurde vorab in 3D simuliert, inklusive der Montage mehrerer Hundert Hydraulikschläuche und Steckverbindungen. Im Werk wurde der ruhigere Betrieb in den Abendstunden genutzt. „Gusseisenplatten in dieser Dimension sicher handzuhaben, braucht ein perfektes Teamwork“, so Deinhofer. Einige Umbauten waren nötig, um die Platten auf die Fräsmaschine zu bekommen. Die Platten extern bearbeiten zu lassen, war keine Option. In der mechanischen Bearbeitung steckt sehr viel Knowhow.
Länge von 30 Metern
Benötigt werden Spritzgießgroßmaschinen zur Herstellung von zum Beispiel Containern und Tanks, Paletten und Rohrsystemen sowie großflächigen Fahrzeugkomponenten. Fertiggestellt wird es die Maschine der Superlative auf eine Länge von 30 Metern bringen. Im Herbst werden sich die zwei gigantischen Gusseisenplatten erneut auf die Reise machen, als Herzstück einer Engel-Spritzgießmaschine.
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