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Hasenöhrl GmbH produziert Recycling-Beton aus Bauschutt

Thomas Lettner, 02.09.2021 13:21

ST. PANTALEON-ERLA. Durch die patentierte TriTech-Betontechnologie schafft es die Firma Hasenöhrl, 95 Prozent des auf Baustellen anfallenden Bauschutts für die Betonerzeugung wiederzuverwenden.

  1 / 2   (v.l.) Staatssekretär Magnus Brunner, Kommerzialrat Karl Hasenöhrl, Bürgermeister Rudolf Divinzenz und Gottfried Kneifel, der Geschäftsführer des Instituts Wirtschaftsstandort OÖ (IWS) beim Lokalaugenschein (Foto: Thomas Lettner)

Die vergangenen acht Jahre hat die Firma Hasenöhrl gemeinsam mit der Universität Bratislava, der Bergbauhochschule Ostrava, G-tecz Kassel und dem Zementproduzenten Ladce intensiv an einer Verbesserung der Kreislaufwirtschaft geforscht. Anstatt Baustoffrestmassen auf Deponien zu lagern, werden sie zur neuerlichen Betonerzeugung verwendet. „Wir haben schon vor dreißig Jahren mit einer Bauschutt-Recycling-Anlage angefangen. Nach der Testzulassung im Jahr 2018 bekamen wir heuer im Winter die Zulassung für unser patentiertes Verfahren für den Öko-Beton, der in einer neuen Recycling-Anlage hergestellt wird. Diese ging vor zwei Jahren in Betrieb“, berichtete Kommerzialrat Karl Hasenöhrl.

Weniger Rohstoff-Abbau

Im Unternehmen werden 250.000 Tonnen Bauschutt pro Jahr auf diese Weise wiederverwertet. Elemente wie gebrannter Ziegel, Alt-Beton oder Mauerwerksabbruch werden zerkleinert, gemahlen, gesiebt und gesichtet. Das so erzeugte Rezyklat wird im patentierten TriTech-Verfahren mit den Naturgesteinskörnungen vermengt und zu Recycling-Betonen verarbeitet. Somit müssen weniger Primärrohstoffe wie Sand und Schotter für die Frischbetonproduktion abgebaut werden. Der Strom für die neue Recycling-Anlage kommt von der schon vorhandenen Photovoltaik-Anlage, deren Fläche auf 50.000 Quadratmeter vergrößert wird. Auch Regenwassertanks werden errichtet, um Frischwasser einzusparen.

Klimaneutralität geht nur durch Innovationen

Bei der Präsentation war auch Magnus Brunner (ÖVP), Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie anwesend. „Das angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 wird mit den derzeitigen technologischen Mitteln nicht erreicht werden, sondern nur mit Innovationen wie dieser“, sagte er.


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