Radlobby Enns-Donauwinkel: Mehr Fahrradfahren im Alltag

Johann Dornmayr ist als Kind viel mit dem Fahrrad gefahren. Vor zirka zehn Jahren hat er angefangen intensiver zu radeln. Er unternimmt immer wieder Radtouren, wie etwa auf den Schoberstein oder in der Hallstätter Gegend. Vor allem aber setzt er sich dafür ein, das Fahrrad mehr für die Alltagsfahrten einzusetzen. Selbst fährt er ein Mountainbike. Er hat aber auch ein ausrangiertes Postrad, das er als Versorgungsrad bei Rad-Veranstaltungen der Radlobby einsetzt. Als Gruppenverantwortlicher der Radlobby Enns-Donauwinkel tritt er dafür ein, die Verkehrswege zu optimieren, auf dass dieses Alltagsfahren auch ohne größere Gefahren möglich werden. Wenn er etwa von seinem Bio-Hof in Rems zum Bahnhof St. Valentin radelt, muss er sich die Straße mit großem Autoverkehr teilen.

Die Radlobby Enns-Donauwinkel schaut sich die Straßen der Region an und bringt sich auch politisch mit ihren Vorschlägen ein. Ein paar Verbesserungen für Wadlbiker sind schon in Sicht, etwa der geplante Radweg zwischen St. Valentin und Ennsdorf.

Das Nadelöhr bei dieser Strecke wird die Unterführung der Westbahn in der Handelsstraße sein, denn diese ist sehr schmal und für Radfahrer aufgrund des großen Verkehrsaufkommens gefährlich. „Wenn ich in der Unterführung stürze, kann ich mich nicht einmal an den Straßenrand retten,“ beschreibt Dornmayr die Problematik. Die Alternative ist derzeit die längere Strecke über die Unterführung St. Valentin und die Kohlenplatzstraße, die in einen Radweg mündet.

Als einen Wunsch an die Zukunft nennt Dornmayr eine flache Verbindung nach Stadt Haag. Die Landstraße ist für Radfahrer zu gefährlich und die Alternativen weisen einige Bergwertungen auf.

Bestehende Schleichwegerl

Für die Radlobby Enns-Donauwinkel selbst strebt Dornmayr an, aus jeder Gemeinde ein Mitglied an. Da könnte man sich auch über schon bestehende Schleichwegerl, die nur die Einheimischen kennen, austauschen. Im Februar wird es wieder ein Treffen geben.

Wer sich für die Radlobby interessiert, kann sich an Dornmayr wenden (bio@wosa-hans.at) oder sich im Internet informieren: unter radlobby.at