
ST. FLORIAN. Eine Schwarznuss aus Alkoven erzielte bei der diesjährigen Wertholzsubmission mit 3.300 Euro pro Festmeter das höchste Gebot.
Die schönsten und teuersten Baumstämme Oberösterreichs wurden in den vergangenen Wochen bei der 20. Wertholzsubmission präsentiert und verkauft. Bei der Submission handelt es sich um eine Versteigerung für Laubholz. 980 Stämme waren entlang eines Güterwegs zur Besichtigung aufgelegt und Käufer konnten Gebote für die Stämme abgeben. 125 Stämme erhielten Gebote jenseits von 1.000 Euro pro Festmeter.
Höchstpreis für Schwarznuss
Der Titel „Holzmoar“ und die „Goldene Axt“ wurden an den Besitzer des teuersten Baumstammes verliehen. Waldhelfer Klaus Hehenberger hat den Baum ausgesucht und gefällt und er nahm auch die „Goldene Axt“ und den Titel „Holzmoar“ von Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr und dem Obmann des Waldverbandes OÖ, Franz Kepplinger, entgegen. Der Baum stammt aus dem Besitz von Hildegard Habsburg-Lothringen aus einem Wald in Alkoven im Bezirk Eferding.
Wertvolles dunkles Holz
Die Schwarznuss ist ein aus Nordamerika stammender Verwandter der Walnuss. Das äußerst schwere und harte Holz zählt zu den beliebtesten Holzarten und ist in der Furnier- und Möbelherstellung begehrt. Die Schwarznuss benötigt tiefgründige, gut durchlässige, feuchte, nährstoffreiche Böden mit hohem pH-Wert. Die Baumart ist wärmeliebend und reagiert empfindlich gegen Spätfröste.
Eichenpreis stark gestiegen
Die Vermarktungsmenge der Submission wurde mit rund 1.300 Festmetern gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent gesteigert, wobei die Hauptbaumart Eiche mit ungefähr 70 Prozent der angebotenen Menge war. Mit durchschnittlich 757 Euro pro Festmeter liegt der Preis für Eichenholz fast zehn Prozent höher als im Vorjahr.
Laubholz wichtig im Wald
Ein Waldbau mit gesteigertem Laubholzanteil führt langfristig zum Erfolg. „Der Klimawandel erfordert neue Waldbaukonzepte. Es bedarf der Auswahl geeigneter Baumarten, welche mit den geänderten Umweltbedingungen zurechtkommen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei unter anderem die Aufforstung mit Laubbäumen. Eichen beispielsweise, wie sie heuer sehr stark auf der Submission vertreten waren, trotzen dem Klimastress“, erläutert Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes OÖ.