Amazon-Gegner übergeben die Unterschriften an Gemeinderat

Zu den zahlreichen Bedenken, die die Bürgerinitiative „Nein zu Amazon in St.Valentin“ gegen das geplante Verteilzentrum in St. Valentin auflistet, gehört die Verkehrsproblematik. Befürchtet werden alle 20 Minuten eine bis zu 40 Wagen starke Amazonkolonne, die sich Richtung Autobahn bewegt. In diesem Gebiet hat sich auch Mc Donalds mit seinem „Drive in“ Konzept angesiedelt, mit unzähligen Zu- und Abfahrten der Kunden. Des weiteren wird im Oktober das Raiffeisen Lagerhaus seinen Standort in diesem Gebiet errichten. Daher erwartet die Bürgerinitiative in diesem Bereich, in dem jetzt schon starker Verkehr herrscht, einen Verkehrskollaps, wenn die zusätzlichen Fahrten der Zuliefer zum Verteilzentrum und der Zusteller vom Verteilzentrum den Verkehr belasten. Ein Nadelöhr ist die Unterführung unter der Westbahn, die für den aktuellen Verkehr schon zu schmal ist. Wenn sich hier zwei große Sattelschlepper begegnen, geht es sich nicht aus.

Verkehrskonzept ausständig

Die Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (SPÖ) hatte im Zuge ihres „Büros im Freien“ bereits mit den Vertretern der Bürgerinitiative eine konstruktive Diskussion geführt.

Von Tips zu der Verkehrsproblematik befragt, erklärte sie, dass derzeit noch kein Verkehrskonzept der Firma Fraktal vorliege und es daher seitens der Gemeinde keine neue Information gebe. Erst wenn das Verkehrskonzept einlangt, werde man es im Gemeinderat bewerten können.

Die Übergabe der Unterschriften findet am 25. September um 18.45 Uhr im Gemeinderatssitzungssaal statt.