Fahrradrampe vom Donauradweg auf die Donaubrücke in Mauthausen wird abgebaut
MAUTHAUSEN. Die Fahrradrampe auf die Donaubrücke wird im Zuge des Umbaus entfernt. Stattdessen wird eine Auffahrtsschnecke gebaut. Um auf diese zu gelangen, müssen Radler die B3 überqueren – an einer Stelle, wo täglich bis zu 24.500 Kraftfahrzeuge unterwegs sind.
Für Radfahrer, die in Mauthausen vom Donauradweg über die Mauthausner Brücke nach Niederösterreich fahren wollen, wird die Überquerung der Brücke erschwert.
Im Zuge des Tragwerkstausches der Bestandsbrücke wird der Radverkehr neu geregelt. Die Rampe, auf der man bislang die Fahrräder auf die Brücke schieben kann, wird entfernt. Stattdessen wird westlich der Eisenbahn eine Auffahrtsschnecke errichtet. Allerdings müssen Radfahrer, die nach Niederösterreich fahren wollen, die B3 überqueren. Radler aus Richtung Wallsee überqueren die B3 Richtung Heinrichsbrunn und biegen in die B 123 ein. Hier fahren an Werktagen täglich 24.500 Autos, davon viele Lastautos – und das vermehrt an Vor- und Nachmittagen.
Querungshilfe
Auch wenn eine Querungshilfe installiert wird, wird das Überqueren der B3 gefährlich. Eine Ampel ist nicht vorgesehen: Der Pressereferent der OÖ Landesregierung Christian Reixenartner erklärt: „Die bestehende Ampelkreuzung bei der Brückenauffahrt B3/B123 arbeitet bereits an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Eine zusätzliche Ampelschaltung für einen Schutzweg würde hier zu einem Verkehrskollaps führen.“
Wenn dereinst die neue Donaubrücke gebaut wird, wird es dort eine Ampel geben.
Den Abbau der Rampe erklärt Reixenartner damit, dass sie nicht mehr dem Stand der Technik entspreche und für Radfahrer ein erhebliches Gefahrenpotenzial berge.
Gefahrenhotspot
Kritik kommt von der Radlobby OÖ. Deren Vorstandsvorsitzende Gerhard Fischer erklärt: „Das ist insbesondere für den lokalen Fuß- und Radverkehr völlig inakzeptabel, und wäre ein schwerer Schlag für jegliche Bemühungen, diese aktiven Mobilitätsformen zu fördern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Bis die neue Brücke gebaut ist, würde die Donauquerung für zigtausende Radler zum absoluten Gefahrenhotspot werden.“
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